Dinslaken. . Bauausschuss gab grünes Licht für Radabstellanlage und neue Wegmarkierungen. Elf Parkplätze entfallen. Ersatzbau für Kita Teerstraße beschlossen.

Recht unspektakulär verlief gestern der Bauausschuss im Rathaus. Auf der Tagesordnung standen zwei Punkte im Fokus – die neue Fahrradanlage auf dem Jahnplatz in Hiesfeld sowie die dortige Wegegestaltung mit einer andersartigen Pflasterung.

Abstellanlage für 24 Fahrräder

In den vergangenen zwei Jahren habe man einen Schwerpunkt der Stadtentwicklung in Hiesfeld gesetzt, war aus der Verwaltung zu hören. Mit der neu gestalteten Fahrradanlage und den Wegbeziehungen zwischen dem Jahnplatz und den Geschäften an der Krengelstraße sowie dem Kiosk will man den Charakter des Dorfkerns weiter stärken. In Höhe der Hohl- /Krengelstraße soll eine Fahrrad-Abstellanlage für 24 Räder entstehen, ähnlich wie die am Neutor. Allerdings bekommt die Hiesfelder Anlage ein Doppeldach und innerhalb der Anlage einen zusätzlichen Stellraum für Einkaufswagen. Die alten Fahrradbügel an der bisherigen Stelle werden abmontiert und dort angebracht. An alter Stelle entfallen die Radabstellplätze, zwei Parkplätze entstehen dort.

Elf Parkplätze gehen verloren

Durch die Umgestaltung der Parkplätze entfallen die bisherigen Queraufsteller, Längsparkplätze entstehen dafür an der markierten Weglinie. Die Parkplätze werden eine Breite von drei Metern haben, die rot gepflasterte Weglinie zwischen den Parkflächen soll der sicheren Beladung der Autos dienen. Auf die Frage, ob denn eine solche Markierung wie vorgesehen eigentlich erlaubt sei, kam die vorsichtige Antwort der Verwaltung: „Eine Trennung ist nicht wirklich erlaubt, daher dürfen wir ja auch keinen Zebrastreifen anbringen. Aber es wird geduldet.“ Elf Parkplätze gehen jedoch an dieser Stelle verloren, so Baudezernent Dr. Thomas Palotz: „Die fallen an dieser Stelle wirklich nicht ins Gewicht.“

Kita auf dem Zechengelände beschlossen

Der UBV-Antrag, die Kita auf dem ehemaligen Zechengelände nicht wie vorgesehen zweigeschossig zu bauen sondern nur eingeschossig, wurde mit einer Gegenstimme abgelehnt. Allerdings, so Walburga Wüster von der städtischen ProZent GmbH, werde das Obergeschoss nicht über den ganzen Kindergarten gebaut werden. Lediglich 400 Quadratmeter groß werden soll das Obergeschoss. Ursprünglich sollte hier die Bücherstube Lohberg einziehen. Nach Protesten nahm die Verwaltung von diesem Vorhaben inzwischen Abstand. „Wir werden die Fläche für alle Nutzungen offen halten.“ Es sei auch nicht mit der Kita verbunden sondern über einen eigenen Eingang zu erreichen. Denkbar wäre eine Nutzung durch Büroräume.

Das wagte dann doch Peter Steinbeißer, SPD, zu bezweifeln und führte den Kinderlärm an. Doch Lärmschutz sei nicht vorgesehen und auch bei einer Kita nicht vorgeschrieben, so Palotz. Dennoch sei er sicher, dass die Räumlichkeiten schnell vermietet würden. Bei einem Preis von acht Euro Kaltmiete pro Quadratmeter hätte er da keine Sorge. Der Baubeschluss zur Errichtung der Awo Kita wurde mit einer Enthaltung beschlossen.