Dinslaken. . Mit einem Festakt wurde Cornelia Flecken-Bringmann als Direktorin des Amtsgerichts Dinslaken eingeführt, Vorgänger Christian Happe verabschiedet.

„Der richterliche Dienst muss gut organisiert sein. Ich habe ein gut bestelltes und vorbereitetes Haus mit einem fachlich guten Team vorgefunden und nehme die neue Verantwortung mit Respekt an. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen der Zukunft meistern – mit Perspektiven und Eigeninitiative!“ Anlässlich ihrer offiziellen Amtseinführung als Direktorin des Amtsgerichts Dinslaken (seit vier Monaten ist sie dort bereits tätig) gehörten Cornelia Flecken-Bringmann beim gestrigen Festakt die Schlussworte. Gleichzeitig wurde ihr Vorgänger, Amtsgerichtsdirektor Christian Happe (seit September 2017 beim Landgericht Oberhausen) verabschiedet.

Klaus Müller, Vize-Präsident des Landgerichts Duisburg, begrüßte die vielen Gäste aus Dinslaken, Voerde (die Kommunen gehören zum Amtsgerichtsbezirk), von Kreisverwaltung und Kreispolizei, aus der großen Justizfamilie und Anwaltschaft, besonders aber die Mitarbeiter des Amtsgerichts. Christian Happe habe sich während seiner fünf Jahre in Dinslaken „sehr eingesetzt und Spuren hinterlassen“ und Cornelia Flecken-Bringmann den Start hier erleichtert. „Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit.“

Dr. Werner Richter, Präsident des Oberlandesgerichts Düsseldorf, ließ den Werdegang von Happe Revue passieren, würdigte dessen große Erfahrung in Rechtsprechung und Justizverwaltung, ging auch humorig auf dessen Hobbys Bowling und Posaunenspiel ein. In der Fortbildung für alle Dienstzweige und in Personalführung habe Happe eigene Akzente gesetzt, junge Kollegen, fleißig und hochmotiviert, an praktische und richterliche Tätigkeiten herangeführt.

Auch Cornelia Flecken-Bringmann, die vor über 20 Jahren als Familienrichterin am Amtsgericht Duisburg begonnen habe, verfüge über die notwendigen Erfahrungen. Mit ihrer Leistungsbereitschaft, ihrem Engagement und „temperamentvollen Wesen“ sei sie ein „Organisationstalent“, die Erziehung von vier Kindern mit der hohen Behördentätigkeit zu verbinden. Sie sei eine gefragte Sachverständige in Insolvenz- und Personenrecht. Beiden wünschte der Präsident für die zukünftigen Aufgaben viel Glück.

Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann sprach von einer Ehre, als Vertreter der Nachbarkommune Grußworte sprechen zu dürfen. Er lobte die „gute Zusammenarbeit zwischen Ihrem Hause und unseren Rathäusern“, basierend auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen. „Gerechtigkeit ist ein wichtiger Grundsatz unseres Handelns, unbeeinflusst von Stimmungen im Umfeld.“ Haarmann gratulierte und überreichte beiden einen Blumenstrauß.