Dinslaken/Hünxe. . „Initiative gegen die L4n“ sammelt Unterschriften zwischen Dinslaken und Bruckhausen, auch gegen die Erweiterung der Abgrabungsfläche.
Seit einer Woche sind Irina Blaszczyk und Susanne Tackenberg in ihrer Umgebung im Dinslakener Bruch und an den Tenderingsseen in Bruckhausen unterwegs, sprechen Jogger und Spaziergänger an und sammeln Unterschriften. Die beiden Frauen haben sich zu einer „Initiative gegen die L4n“ zusammengetan, „denn so geht das nicht weiter“, sagt Susanne Tackenberg. Ein vierseitiger Einspruch gegen den Regionalplan Ruhr in seiner Fassung vom April 2018 sei bereits formuliert und an den das RVR-Regionalplanungsbüro nach Essen geschickt worden. Mit einer kurzen, klaren Formulierung auf der Unterschriftenliste „wollen wir alle ansprechen und aktivieren. 90 Prozent wissen gar nichts von den Plänen“, meint die Mitinitiatorin.
Da steht: „Ich bin gegen die Zerstörung des Naherholungsgebietes Tenderingssee durch die L4n (Dinslaken/Hünxe) und die Erweiterung/en der Abgrabungsfläche Hünxe. Ich fordere, die L4n und die Erweiterungsflächen im Regionalplan zu streichen. Daher fordere ich weiter, auch die Straßenbedarfsplanung des Landes entsprechend anzupassen.“
Susanne Tackenberg: „Wir leiten die Unterschriftenliste weiter an die Regionalplanungsbehörde, Frist ist der 27. Februar 2018.“ Knapp 100 Unterschriften habe sie in der einen Woche bereits gesammelt. „Ich bin jeden Tag in dem Bereich zwei bis vier Stunden mit dem Hund unterwegs, da trifft man einige Leute und kommt ins Gespräch.“ Die Initiative möchte ihr Anliegen „großflächig streuen“, auch der Nabu und Bund für Naturschutz, Bürgermeister Heidinger und CDU-Fraktionschef Heinz Wansing seien etwa angeschrieben worden. „Uns geht es um die Sache, wir wollen möglichst viele Leute wachrütteln“, sagt Susanne Tackenberg. Weihnachten soll Zwischenbilanz gezogen werden.