Dinslaken. . Die Averbruchschule in Dinslaken wird seit Herbst 2017 saniert. Von der Straßenseite ist noch nicht viel zu sehen – dafür aber vom Schulhof aus.

Was ist denn da auf der Baustelle los? Passiert da überhaupt was? Zieht die Averbruchschule auch wirklich im Sommer 2019 wieder zurück an die Rosenstraße? Oder haben sich die (Zeit-)Pläne geändert? Solche und ähnliche Fragen haben Daniela Frenk und Sabine Thiele, beide Lehrerinnen an der Averbruchschule und derzeit dort auch Konrektorinnen, in der vergangenen Zeit viele Male gestellt bekommen.

Deshalb haben sie gemeinsam mit Architektin Eva Henjes von der städtischen Sanierungsgesellschaft Prozent, die seit Herbst 2017 wieder an der Averbruchschule arbeitet, zu einem Baustellenrundgang eingeladen. Um zu zeigen: Ja, hier passiert etwas. Man muss nur vielleicht nicht einfach dran vorbeigehen, sondern auch etwas genauer hinsehen.

Vom Schulhof aus sind Veränderungen besser zu sehen

Schauen sollte man am besten nicht nur auf die Vorderseite des Schulgebäudes, wo zwar ein Schild der Stadt auf die Baumaßnahme hinweist, sondern auch auf die Rückseite des Gebäudes. Dort nämlich hat die Prozent im nunmehr laufenden zweiten Bauabschnitt die Erweiterung des Klassentrakts für die dreizügige Grundschule in einem Neubau errichtet.

Sabine Thiele (Averbruchschule), Architektin Eva Henjes und Daniela Frenk (Averbruchschule) zeigen die Baustelle bei einem Rundgang.
Sabine Thiele (Averbruchschule), Architektin Eva Henjes und Daniela Frenk (Averbruchschule) zeigen die Baustelle bei einem Rundgang. © Markus Weissenfels

Auch die Schadstoffsanierung der in den 60er-Jahren errichteten Bestandsgebäude sei abgeschlossen, sagt Eva Henjes. „Und die Schadstoffsanierung war sehr aufwendig“, erklärt die Architektin. Unter anderem deshalb auch habe die Prozent den Zeitraum für die Fertigstellung von Frühling 2019 auf Sommer 2019 verschoben. „Dann wird aber alles fertig sein – inklusive Schulhof“, betont Henjes.

Rohbau des Neubaus ist schon jetzt abgeschlossen

Der Rohbau des Neubaus ist schon jetzt abgeschlossen, aktuell installieren Mitarbeiter der Prozent Elektronik sowie Heizung, Lüftung und Sanitär in dem dreigeschossigen Grundschulgebäude, das nach Abschluss der Arbeiten 3941 Quadratmeter Brutto-Grundfläche haben wird. Auch im Mehrzweckraum finden derzeit noch Rohbauarbeiten statt. Ab Oktober sollen neue Fenster eingebaut und die Arbeiten am Dach fertiggestellt werden, erzählt Architektin Eva Henjes.

Der Blick von der Straße auf den Altbau der Averbruchschule: Von hieraus ist noch nicht allzu viel von den Arbeiten zu sehen.
Der Blick von der Straße auf den Altbau der Averbruchschule: Von hieraus ist noch nicht allzu viel von den Arbeiten zu sehen. © Markus Weissenfels

Das Farbkonzept für die Averbruchschule kommt auch dieses Mal vom Dinslakener Professor Friedrich Schmuck – und werde aktuell endgültig abgestimmt, erzählt Sabine Thiele. Die Fassade der Schule soll in einem Grünton erstrahlen. Auch das Türkis, das bereits im ersten Bauabschnitt 2014/15 für die Verwaltung genutzt wurde, werde aufgenommen, sagt Architektin Henjes – unter anderem in den Treppenaufgängen und durch getönte Scheiben zwischen den Fenstern.

Die schmalen getönten Scheiben sollen zudem in zwei unterschiedlichen Rottönen an der Averbruchschule verbaut werden. Für den gesamten Bauabschnitt hat die Prozent mit Kosten in Höhe von 4,46 Millionen Euro gerechnet. Hinzu kommen dann noch die Kosten für den neuen Schulhof.

>>STAND DER ARBEITEN WIRD BEIM HERBSTFEST ERLÄUTERT

  • Der aktuelle Stand der Bauarbeiten wird Interessierten auch beim Herbstfest, das die Averbruchschule am Freitag, 28. September, von 15 bis 18 Uhr veranstaltet, erläutert.
  • Das Herbstfest findet am derzeitigen Standort, der ehemaligen Jeanette-Wolff-Realschule an der Wiesenstraße 43 statt. Schulpflegschaft, Förderverein, Eltern und Lehrer gestalten das Fest.