Hünxe. . Die Gesamtschule Hünxe feiert ihr 20-jähriges Bestehen. In den zwei Jahrzehnten hat sie sich stark entwickelt, findet Schulleiter Klaus Ginter.

Als die Gesamtschule Hünxe im Jahr 1998 ihren Schulbetrieb aufnahm, tat sie das mit zweitägiger Verspätung. „Das war ein kontroverses Thema. Es gab am 7. August eine Sondersitzung des Rates“, erzählt Schulleiter Klaus Ginter. Erst dort wurde über den Start der Schule entschieden. Die Entscheidung fiel an einem Freitagabend. „Da konnten wir nicht schon am Montag starten“, erklärt Ginter. Der Schulbetrieb wurde am Mittwoch, 12. August 1998, aufgenommen, seinerzeit mit 92 Schülern und neun Lehrern.

Heute, zwei Jahrzehnte später, sind es gut 1000 Schüler und 85 Lehrer, die täglich an der Schule unterwegs sind. Das vom ehemaligen Hünxer Bürgermeister geprägte „klein aber fein“ mit Blick auf die Gesamtschule gilt aber weiterhin. „Mit 1000 Schülern sind wir für eine Gesamtschule noch immer sehr klein“, sagt Klaus Ginter.

Aus dem „zarten Pflänzchen“ wurde ein starker Baum

Aber aus dem einstigen „zarten Pflänzchen“, wie die Schule vor 20 Jahren genannt wurde, sei mittlerweile ein starker Baum gewachsen. Mit dem Neubau des Oberstufentraktes, einem weiteren Anbau und der Umgestaltung des Verwaltungstraktes ist die Schule schon in Sachen Bausubstanz immer weiter gewachsen, aber sie schuf sich auch schnell ein eigenes Profil, erinnert sich Ginter.

„Wir haben ein umfangreiches Förderprogramm entwickelt, bei dem auch das Fordern im Mittelpunkt steht“, erklärt er. Statt nur für den Ausgleich von Defiziten zu Sorgen, fördere die Schule besondere Begabungen. Mit dem „Power-Englisch“ sprachbegabte Schüler und mit diversen Projekten und AGs die MINT-Fächer. „Es sind aber auch viele kleine Sachen, die nach Innen große Wirkung entfaltet haben“, erzählt Ginter.

Stundenrhythmus wurde auf Doppelstunden umgestellt

So habe die Gesamtschule etwa Mitte der 2000er-Jahre den Stundenrhythmus auf Doppelstunden umgestellt. „Das ist bei Schülern, Lehrern und Eltern richtig gut angekommen und ist für die Schule unglaublich beruhigend“, erklärt der Schulleiter. Denn nun gibt es nicht alle 45 Minuten eine Klingel, die Schüler über die Gänge zu anderen Klassenräumen flitzen lässt.

Aber das, was die Schule wirklich ausmacht und die Augen des Schulleiters leuchten lässt, wenn er darüber erzählt, sind die Menschen in der Schule – Lehrer und Schüler gleichermaßen. „Wir haben eine sehr emphatische und sozial engagierte Schülerschaft“, sagt Klaus Ginter.

Sehr emphatische und sozial engagierte Schülerschaft

In der Schule selbst macht sich das durch Patenschaften für die jüngsten Schüler, Streitschlichter, Busbegleiter oder Schüler, die Pausenaufsichten übernehmen bemerkbar. Außerdem sammelt man bei Spendenläufen und anderen Aktionen immer wieder Tausende Euro für Spendenläufe ein. Und nebenher liefern die Schüler immer hervorragende Leistungen bei den Abschlüssen ab, erklärt der Schulleiter.

Auch mit seinem Kollegium ist er zufrieden, auch wenn gerade zum neuen Schuljahr zehn neue Pädagogen an die Schule gekommen sind. „Das Kollegium hat eine große Integrationskraft“, sagt er. „Und jeder Schüler, der ein Problem hat, findet hier einen Ansprechpartner.“ Eindrücke, die auch durch regelmäßige Lernstandserhebungen bestätigt werden.

>> SCHULFEST UND TAG DER OFFENEN TÜR

  • Beim Schulfest am Samstag, 29. September, präsentieren die Schüler die Ergebnisse von Projektarbeiten. Mit dabei sind dann Modellflug, lateinamerikanischer Tanz, Gesang sowie diverse andere Angebote.
  • Das Fest mit dem Tag der offenen Tür, bei dem sich Besucher die gesamte Schule anschauen können, findet von 11 bis 16 Uhr in und um die Gesamtschule Hünxe, In den Elsen 34, statt.
  • Weitere Informationen über die Gesamtschule Hünxe gibt es auch online auf: www.ge-huenxe.de .