Voerde/Dinslaken. . „Absagen werden in meinem Alter nicht mehr akzeptiert“. Das hat Magdalena Knittel auf die Einladungen zu ihrem 100. Geburtstag geschrieben.

„In meinem Alter werden Absagen nicht mehr akzeptiert“, hat sie auf die Einladungen geschrieben. Am heutigen Sonntag feiert Magdalena Knittel aus Spellen ihren 100. Geburtstag – mit Familie und Freunden in der Gaststätte Schnier. „Ich habe immer recht solide gelebt, fühle mich hier sauwohl und komme für mein Alter gut klar“, erzählt die rüstige Jubilarin. Vor einem Jahr ist sie aus Hiesfeld nach Spellen gezogen und wohnt mit im Haus ihrer Enkelin Katja Großmann.

Seit einem Jahr wohnt sie in Voerde

Magdalena Knittel stammt aus Schlesien. Über Sachsen und Württemberg kam die gelernte Kontoristin, die bei einer Firma für Waffen und Sportartikel in Breslau arbeitete, 1951 ins Ruhrgebiet, wohnte in Lohberg, wo ihr Mann Konrad auf der Zeche tätig war. Nach dessen Tod 1984 zog sie nach Hiesfeld, arbeitete für einen Gemüsehändler auf Märkten in Dinslaken.

Sie ist noch bei der Awo in Hiesfeld aktiv - unter anderem

Bei der Schlesischen Landsmannschaft in Heilig Blut und bei der Awo in Hiesfeld ist Magdalena Knittel seit Jahrzehnten aktiv und auch heute noch ein gern gesehener Gast. „Meine Enkelin bringt mich einmal in der Woche dorthin“, sagt die Jubilarin, die gerne Tee mit Rum trinkt („dann sieht das auch keiner“), täglich Kreuzworträtsel löst, die NRZ liest („seit 1951“), Fernsehen guckt („immer die aktuelle Stunde“), Mandalas malt und bei schönem Wetter auf der Terrasse sitzt oder mit ihrem Rollator durchs Dorf geht („mir fehlen ein paar Geschäfte zum Bummeln“).

Der Bundespräsident hat selbst unterschrieben

Besonders freut Magdalena Knittel eine Gratulation von höchster Stelle: „Der Bundespräsident persönlich hat den Glückwunschbrief unterschrieben.“ Den zeigte sie nun stolz ihren vier Kindern, fünf Enkeln und vier Urenkeln.