Dinslaken/Voerde. . Dinslaken und Voerde sollen Teil der Internationalen Gartenausstellung 2027 werden. Erste Überlegungen und Pläne des RVR werden nun vorgestellt.

In Form eines Zukunftsgartens soll die Emschermündung Bestandteil der Internationalen Gartenausstellung im Jahr 2027 sein. Entsprechende Pläne verfolgt der Regionalverband Ruhr. Am kommenden Montag befassen sich die Dinslakener Lokalpolitiker im Umwelt- und Planungsausschuss erstmals mit diesen Plänen. Von den Politikern wird das Signal erwartet, dass man der gemeinsamen Teilnahme von Dinslaken und Voerde an der Gartenausstellung zustimmt. Konkrete Angaben zu den finanziellen Auswirkungen der investiven Maßnahmen können noch nicht benannt werden, da weder aussagekräftige Planungen, Kostenschätzungen oder Terminplanungen vorliegen, heißt es von Seiten der Verwaltung.

Wie es weiter in der Beschlussvorlage heißt, sollen die „Zukunftsgärten“ umweltbezogene Kernfragen zu Gärten, Umwelt, Klima, Energie und Stadtentwicklung begreifbar machen. „Wie wollen wir morgen leben, wohnen und arbeiten?“ Die Frage soll exemplarisch beantwortet und umweltbezogene innovative Lösungen für Probleme unserer Zeit aufgezeigt werden. Insgesamt sind sechs Zukunftsgärten vorgesehen, drei von ihnen – Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund – werden eintrittspflichtig sein. Der in Dinslaken gehört zu denen, die kostenlos besucht werden können.

Folgende Ideen könnten im Rahmen der Gartenausstellung umgesetzt werden: Das Mündungsdelta der Emscher mit den angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen könnte durch plakative Land-Art mit wasserbezogener Pflanzenverwendung von international anerkannten Künstlern gestaltet werden, das Absturzbauwerk künstlerisch inszeniert werden. Denkbar sei auch ein Open-Air-Kino oder die Anlage eines Rheinstrandes. Um die landschaftliche Dimension wahrnehmen zu können, ist ein Panoramasteg inklusive Aussichtspunkten vorgesehen. Das Spiel mit den Höhen soll eines der großen Highlights des „Zukunftsgartens Emschermündung“ sein und die Überformung der Landschaft durch Bergbau erlebbar machen.

Als weithin sichtbare Landmarke ist ein temporärer Fesselballon denkbar, der die landschaftliche Dimension zusätzlich erlebbar macht. Der Hof Emschermündung könnte als zentrales Informationszentrum für den gesamten Bereich entwickelt werden.

Vor zwei Jahren diente eine Machbarkeitsstudie als Grundlage für die Entscheidung und Beschlussfassung der Kommunen und Kreise sowie der Verbandsversammlung des RVR für die Bewerbung zur IGA Metropole Ruhr 2027. Am 7. Dezember 2016 erhielt die Metropole Ruhr den Zuschlag für die Gartenausstellung 2027.