Voerde/Hünxe. . 3000 zahlende Besucher waren zu „Rock am See“ ins Strandbad Tenderingssee gekommen, genossen die Atmosphäre und feierten für einen guten Zweck.
Schon von weither können Besucher die rockigen Klänge hören, die vom Ufer des Tenderringssees über die Landschaft an der Grenze zwischen Dinslaken, Voerde und Hünxe tönen. Und noch am frühen Abend pilgern Menschen in Richtung des Strandbads, um dort das „Rock am See“-Festival zu besuchen. Mit 3000 zahlenden Gästen ist das Festival ausverkauft und das Strandbad gut gefüllt.
„Wir hatten schon sieben Minuten nach Start des Vorverkaufs keine Tickets mehr“, sagt Miriam Wiberny vom Organisationsteam des Festivals. Mit seiner mittlerweile sechsten Ausgabe hat sich das Festival mittlerweile fest im Veranstaltungskalender der Umgebung etabliert und Gäste nehmen auch gerne mal eine etwas längere Anfahrt auf sich, um im Strandbad mit dabei zu sein. Zumindest legen das die Autokennzeichen auf dem Parkplatz des Strandbades nahe, die teilweise aus Mönchengladbach, Köln und sogar Kiel stammen. Viele Gäste kommen aber auch mit dem Fahrrad. „Wir hatten noch nie so viele Fahrräder hier. Wir mussten da gerade richtig arbeiten, um die alle unterzubringen“, erklärt Miriam Wiberny.
Rock am See
Dieses Jahr war es eine besondere Herausforderung
Überhaupt war das Festival dieses Mal eine besondere Herausforderung für das Organisationsteam, das „Rock am See“ mit mehr als 200 freiwilligen Helfern stemmt. Einen Tag vor dem Festival sagte die Band „The Pinpricks“ ihre Teilnahme ab. „Wir mussten dann noch schnell Ersatz organisieren“, erklärt Miriam Wiberny. Das gelang mit der Gruppe „Rockhouse-st“. „Außerdem fiel heute morgen mehrfach der Strom aus, so dass der Soundcheck immer wieder unterbrochen werden musste“, verrät die Frau vom Organisationsteam. „Es läuft jetzt alles nach Plan und wir freuen uns über die vielen Besucher auf dem Gelände.“
Und so dürfen sich die Gäste über die besondere Atmosphäre des Festivals freuen und die Musik genießen. Für Letztere sorgt am Abend die Band „Vertikal“. Während die sechsköpfige Gruppe eine gelungene Mixtur aus Punkrock mit Bläserelementen serviert, fliegen großformatige Luftballons über die Köpfe des Publikums, die immer weiter gestoßen werden und schließlich bei einigen Kindern landen. „Das ist wirklich eine tolle Idee“, kommentiert eine Besucherin das farbenfrohe Treiben über den Köpfen der Zuschauer.
Rock-Version des „Steigerliedes“ lädt zum Mitsingen ein
Währenddessen stimmen „Vertikal“ eine rockige Version des bekannten „Steigerliedes“ an und einige Zuschauer singen den bekannten Text begeistert mit. Die jüngeren Gäste hingegen spielen lieber am Strand. Hier ist eine Slackline aufgespannt, auf der einige Kinder ihre Balance erproben.
Mit dem Abschied von „Vertikal“ von der Bühne erwartet die Gäste des „Rock am See“ ein besonderes Spektakel: Feuerwerkskörper fliegen in den Himmel und tauchen das Standbad in verschiedene Farben, von rot leuchtenden Explosionen bis zum goldenen Glanz pyrotechnischer Effekte. „Das ist wirklich wunderschön“, kommentiert eine Besucherin das Farbenspektakel am Himmel, bevor die „Rebel Tell“-Band die Bühne betritt, um das Publikum zu rocken.
Die Einnahmen aus dem Festival gehen jeweils an wohltätige Zwecke. 2017 waren es 11 000 Euro.