Voerde. . Der Rathausplatz verwandelt sich vier Tage lang in eine Urlaubslandschaft. Das andernorts bereits etablierte Festival hat in Voerde Premiere.

Der Rathausplatz verwandelt sich am Donnerstag für vier Tage in eine Urlaubslandschaft: Das Festival „Voerde karibisch“ hat vom 6. bis 9. September in der Innenstadt Premiere. Die Beach-Projekt-Veranstaltungs-GmbH mit Sitz in Dortmund bringt das Event, das in großen Städten wie Essen oder Dortmund, aber auch in kleineren wie Werne oder Geldern Station macht, nun auch nach Voerde und verspricht das „ultimative Strandfeeling“ – „ganz ohne Flugtickets oder schweres Gepäck“.

80 Tonnen Sand und jede Menge Liegestühle

Ein Mitarbeiter, der aus der Nähe komme, habe auf den Marktplatz in Voerde als Veranstaltungsort hingewiesen, erklärt Tobias Hölper, Geschäftsführer der Beach-Projekt-Veranstaltungs-GmbH. Also wurde bei der Stadt angefragt. Seinerzeit sei der Platz noch im Umbau gewesen – die Übergabe an die Öffentlichkeit erfolgte Mitte Mai 2017 – und so einigte man sich schließlich darauf, „Voerde karibisch“ erstmals 2018 auf der Fläche zu veranstalten. Der Platz sei relativ groß, man könne dort viel machen und die Infrastruktur sei gut, sagt Hölper.

80 Tonnen Sand und jede Menge Liegestühle sollen einen Hauch von Strandgefühl in die Innenstadt zaubern. Auf der Live-Bühne werden mehrere lateinamerikanische und brasilianische Musikgruppen während des viertägigen Festivals spielen. Neben Musik aus ihrer Heimat werden sie auch moderne Sommerhits darbieten. „Tanzen im Sand ist natürlich erlaubt und erwünscht!“, betont der Veranstalter. Nicht zu vergessen: Auch Speisen und Getränke sind an das Festival-Thema angelehnt. So können an der Cocktailbar kreative wie auch klassische Drinks geordert werden und können die Gäste ihren Hunger an „exotischen Essensständen“ stillen.

Auch für die kleinen Besucher wird etwas geboten

Auch für die kleinen Besucher wird bei „Voerde karibisch“ etwas geboten: Sie können Sandburgen bauen, auf Schatzsuche gehen, sich als Piraten schminken lassen, im Sand Fangen spielen, am Kokosnuss-Boccia teilnehmen. Am Samstag wird der Strand dann zum Beachvolleyballplatz – für das Turnier hätten sich bereits einige Vereine angemeldet, erklärt Tobias Hölper. Wer spontan noch teilnehmen möchte, kann vor dem Start vorbeikommen (Beginn ist um 13 Uhr, siehe Bericht unten).

Das Prinzip eines „karibischen Sandstrandes in unmittelbarer Nähe“ gibt es seit mehr als sieben Jahren – und von dem Konzept möchte die Beach-Projekt-Veranstaltungs-GmbH „Jahr für Jahr neue Menschen überzeugen“. Diese hat sich vorgenommen, das Festival in der Voerder Innenstadt fest einzuplanen. Nach der Premiere wolle man schauen, was gut geklappt hat und was verbessert werden kann, erklärt Geschäftsführer Tobias Hölper.

Übrigens: Der ab Freitagmorgen auf dem Marktplatz laufende Wochenmarkt findet nach Angaben von Wilfried Limke, Dezernent für Bürgerservice und allgemeine Ordnung, am 7. September wie üblich statt. Es müssten lediglich die Stände vor dem Bereich des Rathauses etwas dichter gestellt werden, erklärte er auf NRZ-Anfrage. (P.K.)

>>Info: Boccia, Beachvolleyball, Musik und mehr

An den vier Tagen „Voerde karibisch“ werden unterschiedliche Aktionen und Live-Musik geboten: Los geht es am Donnerstag, 6. September, um 16 Uhr. Um diese Uhrzeit startet auch das Boccia in karibischer Variante – statt Kugeln kommen Kokosnüsse zum Einsatz. Eine Stunde später beginnt das große Rum-Tasting, bei dem zehn verschiedene Sorten probiert werden können. Die Kosten liegen bei 15 Euro. Anmeldungen ausschließlich per Mail an kontakt@beachprojekt.de. Ab 18 Uhr dann spielen „Roots“ Reggae-Musik und Sommersounds.

Weiter geht es am Freitag ab 16 Uhr, wenn die kleinen Besucher um die Wette Sandburgen bauen können. Eine halbe Stunde später steht wieder Kokosnuss-Boccia auf dem Programm und ab 18 Uhr bietet die brasilianische Band „Furumba“ nicht nur Hits aus ihrer Heimat, sondern auch Songs der internationalen Charts „in ihrem ganz eigenen Stil“.

Der dritte Tag der Voerder Karibik startet am Samstag um 12 Uhr, wobei es eine Stunde später sportlich wird: Profi- und Hobbyspieler können sich beim Beachvolleyballturnier messen. Live-Musik gibt es wieder ab 18 Uhr: „Latino total“ lassen lateinamerikanische Rhythmen erklingen.

Der letzte, am Sonntag um 12 Uhr beginnende Festivaltag wartet eine halbe Stunde später mit einem Kinderprogramm auf. Die kleinen Besucher können sich einen lange verschollenen Schatz zurückholen und sich vorher zu einem Piraten schminken lassen und große Sandburgen bauen. Brasilianische Lebensfreude können die Gäste dann noch einmal ab 13 Uhr erleben, wenn die vier Musiker von „Furumba“ erneut auf dem Rathausplatz aufspielen werden.