Hünxe/Kreis Wesel. Kooperationsprojekt von Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck erhielt Zuwendungsbescheid aus Düsseldorf. Rund 27 Mio. Euro fließen von Bund und Land.

Die NRW-Landesregierung unterstützt Breitband-Projekte im ländlichen Raum ihrer Kommunen und Kreise mit Fördermitteln. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat jetzt in Düsseldorf weitere Zuwendungsbescheide zur Förderung des Breitbandausbaus übergeben, darunter auch an die Stadt Hamminkeln, die sich in einer interkommunalen Kooperation zum Breitbandausbau mit ihren Nachbargemeinden Hünxe und Schermbeck zusammengeschlossen hat, um einen flächendeckenden Ausbau, insbesondere in den unterversorgten Außenbereichen, zu gewährleisten.

Für Haushalte und Unternehmen

Die Fördersumme des Landes beträgt für dieses Flächenprojekt insgesamt rund 13,8 Millionen Euro, auf die Gemeinde Hünxe entfällt hierbei ein Anteil von rund 3,7 Millionen Euro. „In gleicher Höhe wird der Breitbandausbau vom Bund gefördert, so dass für die drei Kommunen mit rund 27 Millionen Euro insgesamt eine 100-prozentige Finanzierung über Fördermittel gegeben ist“, sagt Klaus Stratenwerth, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Hünxe.

Zusammen mit Hamminkelns Bürgermeister Bernd Romanski und Herbert Tekaat, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Schermbeck, nahm Klaus Stratenwerth den Zuwendungsbescheid von Minister Andreas Pinkwart jetzt in Düsseldorf entgegen.

Die Förderung bezieht sich auf einen Breitbandausbau für Haushalte und Unternehmen in unterversorgten Gebieten, sogenannten „Weißen Flecken“. Hierzu zählen alle Gebiete, die über weniger als 30 Megabit pro Sekunde im Downstream verfügen und in den nächsten drei Jahren nicht marktgetrieben ausgebaut werden. Über 3200 Haushalte sollen mit einem Glasfaseranschluss erschlossen und mit der Umsetzung zügig begonnen werden.

Minister Andreas Pinkwart: „Wir werden für das ganze Land weiter hart daran arbeiten, dass bis 2025 überall Datendownloads in Gigabit-Geschwindigkeit möglich sind.“ Mit der Übergabe der Bescheide löse die Landesregierung das Versprechen ein, „alle Projekte, die eine Bundesförderung erhalten, mit Landesmitteln kozufinanzieren.“

Das Land hat Fördersummen nachträglich erhöht, um Schulen mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Pinkwart: „Die Anbindung unserer Schulen an Gigabitnetze bis 2022 ist ein zentrales Anliegen. Wir werden alle Kommunen unterstützen, die übers Bundesprogramm nicht gefördert werden können.“