Dinslaken. . Caritasverband hat nun die ehemalige Lohnhalle in Lohberg gekauft. Abstimmungen mit Kooperationspartnern und Stadtverwaltung laufen weiterhin.
Die Caritas ist ihrem Plan, in der alten Verwaltung der Zeche in Lohberg eine Pflegeschule einzurichten, ein Stück näher gekommen: Am Montag haben der Verband und die RAG Montan-Immobiliengesellschaft (RAG MI) als Eigentümer des alten Zechengeländes den Kaufvertrag für das 5800 Quadratmeter große Grundstück unterzeichnet. „Wir sind damit der Verwirklichung der Pflegeschule einen kleinen, aber sehr bedeutenden Schritt näher gekommen“, sagt Caritasdirektor Michael van Meerbeck.
Auch die Verhandlungen über den Kooperationsvertrag mit dem St. Vinzenz-Hospital seien in der Endphase, sagt van Meerbeck. „Die Verträge müssen nun noch endgültig abgestimmt werden.“ Die notwendigen Bauanträge hat die Caritas bei der Stadt eingereicht, wie berichtet, müssen sie nach wie vor noch um das Brandschutzkonzept ergänzt werden. „Daran arbeiten wir.“
Caritasdirektor glaubt an die Umsetzung des Projektes
Auch mit dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege, das in die Planungen einzubeziehen ist, weil das alte Verwaltungsgebäude der Zeche unter Denkmalschutz steht, habe die Caritas schon gesprochen. „Auch dort sieht alles gut aus“, sagt van Meerbeck. Er sei zuversichtlich, dass sich das geplante Projekt in Lohberg umsetzen lasse.
Die Pflegeschule soll zunächst 200 bis 300 Ausbildungsplätze bieten. Für die Bauarbeiten hat die Caritas wie berichtet zwei Bauabschnitte angedacht: Erst soll die ehemalige Lohnhalle umgebaut werden. Im Erdgeschoss könnten vom Foyer aus Klassenräume und Räume für Lehrmaterialien abgehen sowie sanitäre Anlagen, Küche, Lager und ein „Raum der Stille“. In der ersten Etage sind Wohnungen für die Pflegeschüler geplant – außerdem ein Gemeinschafts- und ein Waschraum. In der obersten Etage könnten weitere Klassenräume untergebracht werden sowie Räume für die Verwaltung und die Lehrenden.
Anschließend soll der Rest der ehemaligen Waschkaue umgebaut werden: Im Erdgeschoss sind weitere Klassenräume sowie Mensa, Bibliothek und ein Kaminraum angedacht, in der ersten Etage sollen Gästezimmer entstehen, in der zweiten weitere Klassen- und Seminarräume. Wie Caritasdirektor Michael van Meerbeck Anfang Juli am Rande einer „Denkwerkstatt“ mit Vertretern aus Pflege und Gesundheits- sowie Pflegewissenschaften sagte, plant der Verband Bau im Sommer oder Herbst des nächsten Jahres abzuschließen.