Voerde/Hünxe. . Julika Elizabeth barfuß am Keyboard und das Publikum aalt sich in Liegestühlen und auf Handtüchern: So war die sechste Acoustic Lounge.
Der laue Sommerabend und drei Musikacts haben wieder zahlreiche Menschen zur Acoustic Lounge am Tenderringssee gelockt. Bereits zum sechsten Mal in diesem Jahr folgten sowohl Jugendliche als auch Familien mit Kindern der Einladung ins Strandbad, um den entspannten Gitarrensounds und kraftvollen Gesangseinlagen der Musiker zu lauschen.
Selfies vorm Sonnenuntergang
Viele Zuschauer hatten es sich in Liegestühlen oder auf mitgebrachten Decken bequem gemacht. Einige Kinder spielten im Sand und tanzten ausgelassen zur Musik. Vor dem orangenen Farbenspiel des Sonnenuntergangs wurden ein paar Selfies gemacht. Die Stimmung war entspannt. Die Bühne bestand aus übereinandergestapelten Paletten, die erste Künstlerin stand barfuß am Keyboard. Die erst 16-jährige Julika Elizabeth aus Düsseldorf war trotz ihres jungen Alters sehr sicher auf der Bühne. Sie interpretierte mit gefühlvoller Stimme Lieder von Coldplay, Alex Clare und Natasha Bedingfield. Keine Scheu hatte sie vor „Hello“ und „Skyfall“ von Adele.
16-Jährige Musikerin schrieb fleißig Autogramme
Zudem präsentierte die Singer-Songwriterin dem Publikum auch ihre eigenen Stücke „Follow me“ und „Lack of confidence“. Die Zuschauer klatschten - gerade die Kleinen waren begeistert: „Ich finde, du kannst sehr gut singen. Bekomme ich ein Autogramm?“, fragte ein Mädchen die 16-Jährige nach dem Auftritt. Julika schrieb fleißig Autogramme und erzählte, dass die Musik ihr helfe, zu sich selbst zu finden. „Nach einem Konzert bin ich wieder komplett bei mir“, sagte sie. „Der Auftritt hier am See gehört zu meinen Top drei Favoriten.“
Begleitet von der Gitarre spielte Eddie Arndt aus Dortmund sowohl Coversongs als auch eigene Stücke. Mit seiner rauchigen Stimme und der lässigen Darbietung konnte er das Publikum für sich gewinnen. Von „I come in peace“ von Joe Cocker über „Down in the past“ von Mando Diao und „I wanna be like you“ bekannt aus dem Dschungelbuch war für jede Altersklasse etwas dabei.
Der Eintritt soll weiterhin frei bleiben
Gegen Ende des Abends eroberte das Akustik-Duo „Mid of March“ die Bühne. Gudrun Binger aus Mülheim und Christian Zydeck aus Oberhausen präsentierten dem Publikum Coversongs von Pink, U2 und Tracy Chapman. Begeisterter Applaus des Publikums war die Antwort darauf. „Hier kommt Urlaubsstimmung auf“, sagte Zuschauerin Sabine Müller. Besonders gut fand sie, dass auch jungen Talenten eine Chance gegeben wird. „Die Acoustik Lounge wird sehr gut angenommen“, betonte Organisator Cesare Siglarski. „Jedes Mal kommen zwischen 500 und 600 Menschen ins Strandbad.“
Eintritt solle auch weiterhin nicht genommen werden. „Es ist super, dass auch Familien mit Kindern hierherkommen. Wenn wir Eintritt nehmen würden, würde diese Gruppe wegfallen. Das wäre sehr schade“, sagte er. So bunt gemischt wie das Publikum seien auch die Künstler. Weitere Konzerte würden bei schönem Wetter folgen. „Wenn es regnet, müssen die Konzerte leider ausfallen.“.