Voerde. . Das Material im Filter soll ersetzt werden, möglicherweise auch der ganze Filter. Stadt hofft aber, das Bad am 3. September eröffnen zu können.

Nachdem im Hallenbad Voerde im Mai bei der monatlichen Beprobung des Wassers der Erreger „Pseudomonas aeruginosa“, der Haut-, Außenohr- und Harnwegsinfektionen hervorrufen kann, nachgewiesen worden war und eine Fachfirma einige Tage nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse die Lage inspiziert hatte, steht nun das weitere Vorgehen fest: Die Stadt wird in dieser Woche den Auftrag erteilen, das Material im Filter, den das Wasser im Bad durchläuft, auszubauen und durch neues zu ersetzen, wie Wilfried Limke, Erster und Technischer Beigeordneter, auf NRZ-Anfrage erläuterte.

Der Filteraustausch würde bis zu 50.000 Euro kosten

Damit beschrieb er den „günstigeren Fall“, denn möglicherweise reicht dies nicht aus und der Filterkörper selbst muss ausgetauscht werden. Ob dies erforderlich ist, dazu lässt sich laut Limke aber erst dann etwas sagen, wenn das alte Material ausgeräumt ist.

Sicher ist, dass diese Maßnahme deutlich teurer wird. Die Kosten lägen nach Angaben von Limke bei 40 000 bis 50 000 Euro. „Aus der Sicht von heute“, erklärte er, geht die Stadt davon aus, dass die Zielvorgabe, das Hallenbad, wie beabsichtigt, am 3. September wieder zu eröffnen, auch dann gehalten werden könnte, wenn die aufwendigere Maßnahme greifen müssten. Im Rathaus wurde für die Behebung des Problems der Zeitraum 28. bis 35. Kalenderwoche (ab 9. Juli bis 2. September) festgelegt.

Der Erste und Technische Beigeordnete gibt jedoch mögliche Unwägbarkeiten zu bedenken, die im Laufe der nächsten Wochen noch auftreten und damit den geplanten Wiedereröffnungstermin am Ende ins Wanken bringen könnten. Dazu gehöre etwa im ungünstigeren Fall die Frage, ob der Filterkörper so schnell lieferbar sei.

Auch Schulen, Vereine und VHS sind betroffen

Das im Stadtteil Friedrichsfeld gelegene Hallenbad war am 23. Mai in Folge des Bakterienbefalls geschlossen und damit fast drei Wochen früher als vorgesehen in die dreimonatige Sommerpause geschickt worden, in der die jährlich erforderlichen Reparatur- und Wartungsarbeiten erfolgen. Von dem Ausfall sind neben der Öffentlichkeit die Schulen, einige Vereine und die VHS betroffen. (P.K.)