Voerde. . Vivawest Wohnen wird Objekt an der Barbarastraße an private Haushalte vermieten. Abschluss der Arbeiten erfolgt voraussichtlich Ende September.
An der Barbarastraße, dort, wo mehr als ein Vierteljahrhundert lang Flüchtlinge untergebracht waren, wird seit einiger Zeit kräftig gewerkelt. Das Gebäudekomplex mit drei Hauseingängen ist eingerüstet. Innen und außen wird renoviert. Die Menschen aus vielen Nationen, die dort in Voerde zuletzt unter einem Dach gelebt haben, sind lange ausgezogen.
Ende 2017 war der zwischen der Siedlung Niederrhein GmbH (danach Evonik, jetzt Vivawest Wohnen GmbH) und der Stadt für die Dauer von 25 Jahren geschlossene Nutzungsvertrag mit dem Stichtag 1. Mai 2015 endgültig ausgelaufen. Mehrfach hatte der in Gelsenkirchen ansässige Wohnungsanbieter der Stadt aufgrund der gestiegenen Flüchtlingszahlen einen Aufschub gewährt. 2017 schließlich sollte die Immobilie mit insgesamt 108 Plätzen zur Unterbringung von Asylbewerbern sukzessive in drei Schritten freigeräumt werden.
Maßnahme ging im März an den Start
Vivawest Wohnen will die Wohneinheiten in dem Objekt bald wieder an private Haushalte vermieten. Doch bis es soweit ist, stehen einige Renovierungsmaßnahmen an, die nach einer von dem Unternehmen angekündigten Bestandsaufnahme begonnen haben. Start der Maßnahme war im März dieses Jahres, wie Katrin Lamprecht, eine Sprecherin von Vivawest Wohnen, auf Anfrage der NRZ erklärte.
Die Liste der Arbeiten ist lang: Die Fassaden der verklinkerten Gebäude-einheiten werden gereinigt, Rollläden in den Erdgeschossen eingebaut, die Haus- und Innentüren erneuert wie auch die Fenster und Briefkastenanlagen. Auch saniert Vivawest Wohnen an der Immobilie die Balkone. Da im Bereich der Geländer, die zum Teil auch ausgewechselt werden, Malerarbeiten erfolgen, und wegen der Fassadenreinigung ist die Immobilie eingerüstet. Zudem werden die Vordächer und die Gegensprechanlagen erneuert. Gleiches gilt im Gebäudeinneren für Bäder, Elektroinstallationen und Heizkörper, wie Katrin Lamprecht weiter ausführte. Auch werden einige Grundrissänderungen vorgenommen.
Kosten belaufen sich auf rund 930 000 Euro
Vivawest Wohnen geht davon aus, dass die umfangreiche Modernisierung voraussichtlich Ende September abgeschlossen sein wird. Der Gelsenkirchener Wohnungsanbieter nimmt für die umfangreiche Maßnahme eine fast siebenstellige Summe in die Hand: Die Kosten, sagte Sprecherin Lamprecht, beliefen sich auf rund 930 000 Euro.
Sobald die erste Wohnung komplett fertiggestellt sei, steige man in die Vermarktung ein. Die drei Gebäudeeinheiten verfügen über insgesamt 18 Wohnungen mit durchschnittlich 78 Quadratmetern Wohnfläche. Es gebe bereits Interessenten, erklärte die Sprecherin des Wohnungsanbieters weiter.