Voerde. . Auf dem Teppich in der Moschee in Friedrichsfeld hocken ungefähr 60 Frauen, einige tragen ein Kopftuch, andere sind barfuß im kurzen Rock – gemeinsam sprechen sie das christliche Glaubensbekenntnis. Es ist ein ungewöhnlicher und bewegender Augenblick, der Gänsehaut hervorruft. Zum zweiten Mal fand der Tag der Begegnung für katholische, evangelische und muslimische Frauen statt. Die Teilnehmerinnen, von jung bis alt und verschiedener Glaubensrichtungen, verbrachten einen gemeinsamen Tag und bewiesen, wie harmonisch das Miteinander sein kann. „Es ist ein faszinierender Einblick und es gibt so viele Parallelen zwischen den Religionen“, lautete der Tenor.

Auf dem Teppich in der Moschee in Friedrichsfeld hocken ungefähr 60 Frauen, einige tragen ein Kopftuch, andere sind barfuß im kurzen Rock – gemeinsam sprechen sie das christliche Glaubensbekenntnis. Es ist ein ungewöhnlicher und bewegender Augenblick, der Gänsehaut hervorruft. Zum zweiten Mal fand der Tag der Begegnung für katholische, evangelische und muslimische Frauen statt. Die Teilnehmerinnen, von jung bis alt und verschiedener Glaubensrichtungen, verbrachten einen gemeinsamen Tag und bewiesen, wie harmonisch das Miteinander sein kann. „Es ist ein faszinierender Einblick und es gibt so viele Parallelen zwischen den Religionen“, lautete der Tenor.

Nach dem Treffen auf dem Marktplatz zogen sie mit Bändern als Symbol der Zusammengehörigkeit zum Maximilian-Kolbe-Haus und genossen selbstgebackenen Kuchen. Die Atmosphäre war harmonisch und ausgelassen. Einige der christlichen und muslimischen Frauen waren zuvor auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Sabine Weiss in Berlin gewesen und schwärmten noch von dem Besuch.

Die von dort mitgebrachte Energie war spürbar. „In Zeiten von Fremdenfeindlichkeit setzen wir ein Zeichen und zeigen, dass es auch gemeinsam geht. Auf dieser Ebene kann man Fragen stellen und sich ehrlich austauschen“, erklärte die evangelische Pfarrerin Susanne Jantsch.

Erster Tag in einer Moschee

Gemeinsam mit der katholischen Pastoralreferentin Christina Rind, der Muslimin Havva Rüzgar und Christel Feldkamp aus der evangelischen Kirchengemeinde organisierte sie den Tag. „Immer wieder fallen uns die Gemeinsamkeiten in den Glaubensrichtungen auf“, erklärte Christel Feldkamp. Beim Besuch der Moschee wurden ihnen unter anderem die Glaubenssätze der Muslime nähergebracht und es fiel auf, dass es viele Parallelen zu dem christlichen Glaubensbekenntnis gibt. Die Frauen führten angeregte Gespräche und fragten nach.

Viele waren zum ersten Mal in einer Moschee und lauschten interessiert den Erklärungen zum Ramadan und den Vorträgen aus dem Koran. Auch der Besuch der evangelischen und katholischen Kirche stand auf dem Programm. Unter dem Motto „Taizé“ sangen sie dort gemeinsam und tanzten zu dem Lied „Geh mit uns auf unserem Weg“. Ein Abendessen im evangelischen Gemeindehaus rundete das Erlebte ab.

„Wir haben uns alle schon mal auf der Straße gesehen, jetzt sind wir uns nähergekommen“, freuten sich die Frauen über den gelungenen Tag. Weitere gemeinsame Aktionen, zum Beispiel das gemeinsame Fastenbrechen am 30. Mai auf dem Marktplatz, sind bereits geplant.