Dinslaken. . Die Verbindung zwischen Tackenstraße und Brinkstraße ist im Zuge des Ausbaus der Betuwe-Linie notwendig. Mehr Fahrzeuge auf der B 8n.

Vor über einem Jahr wurde der Erörterungstermin durchgeführt. Viel Zeit brauchte man nicht, um über die eingereichten Einwende zum Neubau der Landstraße 4n zu sprechen. Nach einem Tag war der Termin beendet.

Drei private Einwendungen und 31 Stellungnahmen Träger öffentlicher Belange hatte es zu den Plänen, die mit dem Ausbau der Betuwe-Linie zusammenhängen, gegeben. Jetzt liegt der Planfeststellungsbeschluss vor. Die Bezirksregierung hat ihn am 26. März gefasst.

Der nächste Schritte beginnt am kommenden Montag, ab dem 16. April können der Beschluss und die Planunterlagen eingesehen werden: im Technischen Rathaus an der Hünxer Straße oder im Internet. Gegen den Beschluss kann Klage eingereicht werden, ansonsten steht dem Bau der neuen Straße nichts im Wege.

Bahnübergänge fallen weg

Die neue Verbindung ist notwendig, weil im Zuge der Erweiterung der Bahnstrecke Oberhausen-Emmerich um ein drittes Gleis einige Bahnübergänge wegfallen.

In Dinslaken sind es die an der Holtener Straße und an der Jägerstraße. Um die Verbindung zwischen Oberhausen-Barmingholten und Dinslaken-Hiesfeld aufrecht zu erhalten, hat der Landesbetrieb Straßen.NRW Pläne für die L 4n entwickelt.

Die neue Straße beginnt in Höhe des jetzigen Übergangs Jägerstraße und mündet nach 460 Metern in Höhe der Eisenbahnbrücke auf der Brinkstraße (B 8n).

Ampel regelt den Verkehr an der Einmündung

Für die neue Straße muss an der Tackenstraße ein Wohnhaus abgerissen werden. Ab dem Bahnübergang verläuft sie parallel zur Bahnlinie, macht dann einen Links- und einen Rechtsbogen, um in der Nähe der Eisenbahnbrücke auf die Brinkstraße zu münden, wo eine Ampel den Verkehr regeln wird.

Da auch der Übergang Holtener Straße wegfällt, werden mehr Fahrzeuge auf der Brinkstraße und Oberhausener Straße unterwegs sein. Geplant ist, dass die Oberhausener Straße an der Kreuzung mit der Brinkstraße eine zusätzliche Rechtsabbiegerspur erhält.

Fußgänger und Radfahrer haben weiterhin die Möglichkeit, von der Emmericher Straße auf die Jägerstraße zu kommen. In den Plänen zum Ausbau der Betuwe-Linie ist dort eine Unterführung vorgesehen.

Bis die Bagger anrollen, dauert es noch

Bei einer Informationsveranstaltung, bei der die Planungen vorgestellt worden waren, wurde der Tunnel kritisiert. Damals hieß es, dass sich kaum jemand durch den fünf Meter breiten und 18 Meter langen Tunnel trauen würde.

Mit dem Planfeststellungsbeschluss liegt, für den Fall, dass niemand eine Klage einreicht, Baurecht vor. Bis die Bagger anrollen, wird es aber sicherlich noch dauern.

Denn wie bei der bereits erwähnten Informationsveranstaltung von Seiten der Planer gesagt wurde, könne man mit dem Bau der Straße erst anfangen, wenn die Unterführung fertig wäre. Begründet wurde das damit, dass die Bahn eine Grube benötigt, um die Gleise zu unterqueren.

Im Technischen Rathaus und im Internet

Der Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung liegt mit einem Plan der neuen Straße in der Zeit vom 16. April bis einschließlich 30. April bei der Stadt Dinslaken zur Einsicht aus.

Diejenigen, die sich die Unterlagen anschauen wollen, müssen ins Technische Rathaus, Hünxer Straße 81, gehen. Die Pläne befinden sich bei der Stabsstelle Stadtentwicklung (III.4.1.) im ersten Obergeschoss.

Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie montags bis donnerstags von 14 bis 16 Uhr.

Ab Montag, 16. April, können der Planfeststellungsbeschluss sowie die Planunterlagen zusätzlich auf der Internetseite der Stadt Dinslaken eingesehen werden. Die Adresse lautet www.dinslaken.de/de/wirtschaft-wohnen/aktuelle-planungen-09.03/. Für die Vollständigkeit und Übereinstimmung der im Internet veröffentlichten Unterlagen mit den amtlichen Auslegungsunterlagen wird aber keine Gewähr übernommen, heißt es von Seiten der Stadt.