Voerde. . Statt der neuen Bundesministerin Svenja Schulze wird SPD-Landeschef Michael Groschek Hauptredner beim Jahresempfang der Voerder Genossen sein.

Theoretisch hätte die SPD zu ihrem Jahresempfang unverhofft ein Mitglied des Bundeskabinetts begrüßen können: Svenja Schulze, die sie vor zweieinhalb Monaten als prominente Hauptrednerin für ihre Veranstaltung am kommenden Sonntag – damals in ihrer bisherigen Funktion als Generalsekretärin der Genossen in NRW angekündigt hatte – ist bekanntlich vor wenigen Tagen zur neuen Ministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ernannt worden. Doch aus dem Besuch in Voerde wird nichts: Die 49-Jährige hat als Bundesministerin andere terminliche Verpflichtungen, wie Uwe Goemann erklärt. Der Voerder SPD-Fraktionschef geht davon aus, dass es sicherlich noch eine andere Gelegenheit für einen Besuch Schulzes in Voerde in ihrer neuen Funktion geben wird.

Man habe für den Jahresempfang in der Gaststätte „Zur Kutsche“ aber einen „hervorragenden Ersatz“ gefunden. Der Vorsitzende der SPD in NRW, Michael „Mike“ Groschek, wird zu den Voerder Genossen und ihren Gästen aus der örtlichen Geschäftswelt, aus Verbänden und Vereinen sprechen – nach Grußworten von Fraktionschef Goemann und von Bürgermeister Dirk Haarmann. Der Chef im Rathaus geht Goemann zufolge dabei auch auf die Situation der Stadt und der Verwaltung ein.

Bei der Rede von Groschek soll es um die Ist-Situation in Nordrhein-Westfalen ein Dreivierteljahr nach dem Start der schwarz-gelben Landesregierung gehen und um die SPD „auf dem Weg in die Erneuerung“, wie Goemann ankündigt. Darüber hinaus erwarten die Voerder Genossen, dass ihr Hauptreferent beim Jahresempfang auf die Stichworte Haushaltssituation der Kommunen, Sparzwänge und Flüchtlingsentwicklung eingehen wird. Zum Abschluss wird Parteichef Stefan Weltgen das Wort ergreifen. (P.K.)