Voerde. . Die Einmündung Frankfurter Straße/Breiter Deich ist für Radler aus den Rheindörfern ein Problem. Autos sind dort erst spät zu sehen.

Wenn man als Radfahrer an der Einmündung Breiter Deich/Frankfurter Straße steht und auf die andere Seite muss, kann das schonmal für einen erhöhten Adrenalinspiegel sorgen.

Das Problem: Schaut man hier nach links, ist der Verkehr, der hier durch die Unterführung gefahren kommt, nur schwer einsehbar. Nur wenige Sekunden vergehen zwischen dem Sichtbarwerden eines Autos, das hier die Frankfurter Straße befährt und dessen Ankunft am Kreuzungsbereich.

Eine Gefahrenstelle, findet Heinz Abel, der im Rheindorf Mehrum wohnt. „Das war schon vor 40 Jahren gefährlich, als das mein Schulweg war und der Verkehr ist seitdem nicht weniger geworden dort“, sagt er. Mittlerweile liegt die Querung auf dem Schulweg seines Sohnes, den dieser regelmäßig mit dem Fahrrad bestreitet.

Gefahrenstelle schon lange bekannt

„Das betrifft alle Kinder aus den Rheindörfern, die mit dem Rad nach Voerde zur Schule fahren und auch als Erwachsener fühlt man sich da als Radfahrer nicht wirklich wohl“, sagt Heinz Abel.

Auch bei der Ortsgruppe Dinslaken-Voerde des Allgemeinen Deutschen Fahrad-Clubs (ADFC) ist diese Stelle als gefährlich bekannt. „Der Bereich ist nur schwer einsehbar. Dazu kommt, dass die Autofahrer sich dort nicht unbedingt an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten“, sagt Peter Diederichs, der Vorsitzende der ADFC-Ortsgruppe. Fahren die Autos hier schneller, als erlaubt, wird die Querung der Straße für Radler hier riskant.

Keine Lösung in Sicht

Peter Diederichs weiß, dass es an der Stelle auch schon zu einigen Unfällen gekommen ist, bisher, so erzählt er, allerdings nur mit Blechschäden. „Zumindest sind mir keine Unfälle mit Personenschaden bekannt“, erklärt er.

Von Seiten der Ortsgruppe des ADFC habe man auch schon einige Gespräche wegen der Situation geführt, die allerdings ohne Ergebnis blieben, da einige der üblichen Lösungen an dieser Stelle wohl nicht umsetzbar sind.

„Man hat uns gesagt, dass eine Ampelanlage an dieser Stelle eher schlecht wäre und ein Kreisverkehr sich nicht umsetzen ließe“, erklärt Peter Diederichs. Wie man die Situation entschärfen könnte, weiß er daher auch nicht.

Warnschilder zur Absicherung

Heinz Abels Idee dazu wäre, mal zu prüfen, ob man die vorhandene Radfahrerspur aus Richtung Breiter Deich nicht als Radweg in Richtung Steinstraße verlängern könnte, um Distanz zwischen die schwer einsehbare Kurve an der Unterführung und die Straßenquerung zu bekommen. „Ansonsten könnte man eventuell in dem Bereich Warnschilder aufstellen, die auf Radfahrer und Schüler hinweisen“, sagt er.

Bis dahin gilt für Radfahrer an dieser Stelle wohl weiterhin, dass sie besonders vorsichtig sein müssen, wenn sie die Frankfurter Straße an dieser Stelle überqueren wollen.

Die nächste Möglichkeit dazu in Richtung Rheindörfer oder von dort aus kommend gibt es an der Straße Über die Hölter gegenüber der Voerder Polizeiwache. Dort ist die Frankfurter Straße, anders als am Breiten Deich, in beide Richtungen gut überschaubar.