Hünxe. Michael Helmich vermutet einen Zusammenhang mit der von ihm organisierten Drückjagd in der Hünxer Heide am Samstag.
Während einer Drückjagd am Samstag wurde an der Hünxer Heide das Auto einer der Treiberinnen demoliert. Ein Unbekannter wurde dabei beobachtet, wie er mit einem Holzklotz die Frontscheibe, den Seitenspiegel und die Kühlerhaube malträtierte, berichtet Michael Helmich. Der Hünxer CDU-Ratsherr ist Jagdpächter, hat die Jagd auf Wunsch des Bauernverbandes und der Jagdbehörden organisiert und wegen des Schadens Anzeige erstattet.
Helmich vermutet einen Zusammenhang mit der Jagd. Schon morgens habe ihm eine Anwohnerin gedroht, dass „alle Scheiben an meinem Haus zerschlagen würden“, berichtet er – die Dame habe Angst um ihre Katze gehabt. „Dabei würden wir niemals auf eine Katze schießen“.
„Hätten gern mit Jagdgegnern diskutiert“
Helmich hat neben der Polizei auch die NRZ informiert, weil er vor allem auf den Grund für die Jagd aufmerksam machen will: Die Jagdpächter seien aufgerufen, die viel zu hohen Wildschwein-Bestände wegen derdrohenden afrikanischen Schweinepest und der hohen Wildschäden zu dezimieren. „Gern hätten wir sachlich mit diesen Jagdgegnern diskutiert und ihnen genau erklärt, warum wir jagen und warum der Abschuss von Wildschweinen gerade derzeit so wichtig ist.“
Anwohner seien im Vorfeld informiert worden
Polizei, Landwirte und betroffene Anwohner wurden im Vorfeld informiert wie auch Warnschilder aufgestellt, so Helmich, der selbst seit 30 Jahren Mitglied des Nabu ist und eine Wolfspatenschaft hat. (aha)