Dinslaken/Voerde/Hünxe. . Aufgrund der Sturmwarnung fällt der Unterricht an vielen Schulen in NRW aus – auch an hiesigen Schulen findet nur vereinzelt Unterricht statt.
Aufgrund der Sturmwarnung fällt der Unterricht an vielen Schulen in NRW aus – auch an den hiesigen Schulen findet der Unterricht nur vereinzelt statt.
Die Situation an Schulen in Dinslaken
Am Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) findet heute kein regulärer Unterricht statt. Schüler, die sich in der Schule befinden, können dort betreut werden, bis mit den Erziehungsberechtigten geklärt ist, wann und wie das Kind wieder nach Hause gehen kann. Da die Sicherheit aller am Schulbetrieb beteiligten Personen vorgeht, müsse mit dieser Sache flexibel und spontan umgegangen werden, schreibt das Gymnasium auf seiner Homepage.
Auch am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) entfällt der Unterricht heute. „Angesichts der Sturmwarnung in NRW ist ein regulärer Unterrichtsbetrieb nicht möglich, weshalb heute kein Unterricht stattfindet. Eine Betreuung in der Schule für Kinder, die einen Betreuungsbedarf haben, ist gewährleistet“, schreibt das Gymnasium auf seiner Homepage.
Im Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (GHZ-Gymnasium) können laut schuleigener Homepage die Eltern entscheiden, ob ihre Kinder die Schule besuchen. „Das heißt auch, dass die Kinder jederzeit von der Schule abgeholt werden können. Heute dürfen die Kinder in den Pausen nicht das Gebäude verlassen. In der Pausenstunde bleiben die Kinder heute in der Schule und werden in der Aula beaufsichtigt. Auch alle Kinder, die nach der 6.Stunde nicht nach Hause gehen können oder wollen, können bis 14.15 Uhr in der Aula bleiben“, schreibt das Gymnasium auf seiner Homepage.
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An der Ernst-Barlach-Gesamtschule (EBGS) findet der Unterricht regulär statt. „Ich habe entschieden die Schule nicht zu schließen, weil sie derzeit ein sicherer Ort ist“, sagt Schulleiter Hans-Ulrich Wangerin. „Ich sehe mich nicht in der Lage die Schüler heute morgen nach Hause zu schicken und sie damit dem Risiko auszusetzen vor verschlossenen Türen zu stehen, weil die Eltern zum Beispiel berufsbedingt abwesend sind. Die Eltern müssen sich darauf verlassen können, dass sich ihre Kinder während der im Stundenplan ausgewiesenen Zeiten in sicherer Obhut der Schule befinden.“ Wangerin sagt, er hätte es hilfreich gefunden, gestern vom Ministerium oder der Bezirksregierung einen Hinweis zu bekommen, dann hätte man anders entscheiden können. Eine solche Meldung habe er aber nicht erhalten. Wangerin: „Selbstverständlich akzeptieren wir Entscheidungen der Eltern ihr Kind heute nicht in die Schule zu schicken oder vorzeitig abzuholen.“ Mehr Info auf: www.ebgs.de.
An der Friedrich-Althoff-Schule (FAS) fällt der Unterricht heute ebenfalls aus. Auch, so die Schule auf ihrer Homepage, die Infoveranstaltung um 18.30 Uhr entfalle heute. Der Termin findet eine Woche später statt.
An der Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (GHZ-Realschule) findet der Unterricht bislang regulär statt. Über einen verkürzten Schultag sei noch nichts entschieden, sagten uns einige Eltern von Schülern dort.
Aufgrund der aktuellen Sturmwarnung hat auch das Berufskolleg Dinslaken die Schule nach der 2. Stunde geschlossen.
Die Situation an Schulen in Voerde
In Absprache mit dem Schulträger, der Stadt Voerde, empfahlen die weiterführenden Schulen wie auch die Grundschulen Eltern angesichts des gegen Mittag erwarteten Sturmzentrums, ihre Kinder bis 10 Uhr von der Schule abzuholen. Für Schüler, die dort bleiben, sei eine Betreuung gesichert. Wie es aus dem Rathaus hieß, hätten einige Eltern bereits vorher entschieden, ihre Kindern nicht zur Schule zu schicken, so dass ein Teil ohnehin nicht dort sei.
Weniger als ein Drittel der Schüler am Gymnasium Voerde waren laut Schulleiter Gerd Kube wegen der Sturmwarnung am Donnerstagmorgen gleich zu Hause geblieben. Von denen, die gekommen waren, seien bis 10 Uhr bis auf zwei Schüler alle entweder abgeholt worden oder mit dem regulären Bus nach Hause gefahren. Die noch verbliebenen beiden Schüler aus der Sekundarstufe I werden, bis sie abgeholt werden, in der Schule betreut.
Eine „Handvoll“ Schüler war am Vormittag noch an der Comenius-Gesamtschule Voerde, wie Leiterin Ursula Reinartz erklärte. Auch dort wurde ein Betreuungsangebot eingerichtet.
Die städtischen Kindergärten bieten am Donnerstag einen durchlaufenden Betrieb an, wie Lothar Mertens, Fachbereichsleiter bei der Stadt, erklärte. Auch dort sei die Betreuung sichergestellt. Am Morgen wurde aus dem Rathaus ein Rundschreiben an die Einrichtungen mit der Empfehlung geschickt, die Kinder nicht nach draußen zum Spielen gehen zu lassen, sagte Mertens.
Die Kindergärten der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul gaben die dringende Empfehlung an die Eltern ab, bis zum Beginn des Sturms ihre Kinder abzuholen, wie Regina Busch, Verbundleitung der Kindertageseinrichtungen der Kirchengemeinde, erklärt. Dies sei über E-Mail, per Aushang, über persönliche Ansprache kommuniziert worden. Die vier Kitas der katholischen Kirchengemeinde boten ebenfalls alternativ die Möglichkeit, Kinder bis zum Ende der regulären Öffnungszeit dort betreuen zu lassen – auch diejenigen, die eigentlich kürzere Betreuungszeiten hätten, sagt Regina Busch.
Die Situation an Schulen in Hünxe
An der Gesamtschule Hünxe findet ebenfalls kein Unterricht statt. „Das hätte er heute aber sowieso nicht, da es eine schulinterne Lehrerfortbildung gibt“, erklärt Ellen Urban auf NRZ-Nachfrage.
Alle drei gemeindlichen Grundschulen in Bruckhausen, Drevenack und Hünxe hatten am Donnerstag geöffnet. "Den Eltern war es freigestellt, ihr Kind zu schicken", so Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth. "Die Betreuung war ganz normal gewährleistet." Die Schulen hätten selbst Maßnahmen ergriffen, etwa die Kinder in den Pausen drinnen zu lassen. Ab 10 Uhr bestand auch die Möglichkeit, die Kinder wieder abzuholen. Auch der kommunale Kindergarten "Die Buntspechte" hatte auf, Eltern konnten ebenfalls selbst entscheiden, ihr Kind dort betreuen zu lassen. Eine "akute Gefahr" für Schul- und Kitagebäude, etwa durch umstürzende Bäume, habe laut Stratenwerth nicht bestanden.
In der Ev. Integrativen Kita "Komm Rein" in Hünxe konnten in Absprache mit dem Träger Eltern ihre Kinder bringen und ab 10.30 Uhr abholen, so Leiterin Ingrid Goch. "Alle anderen wurden betreut, bis der Sturm vorbei war." Der Großelternnachmittag wurde abgesagt, auch fiel um die Mittagszeit dort für eine Stunde der Strom aus. In der "Kleinen Arche" in Bruckhausen gab es flexible Öffnungszeiten bis 16 Uhr. "Es waren deutlich weniger Kinder da", so Leitung Britta Zimmermann. Ähnlich wie in der Kath. Kita im Familienzentrum At. Albertus Magnus. Auch dort war Eltern ein Bringen freigestellt, nach telefonischer Absprache konnten die Kinder ab 11 Uhr bis zur Schließung um 16.30 Uhr abgeholt werden.
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