Voerde. . Die erste Person, die Gemeindeglieder, die der Kirche einen Besuch abstatten, zu sehen bekommen, ist der Küster. In der Ev. Kirchengemeinde Spellen-Friedrichsfeld war es Werner Hülser, der nach fast 23 Jahren Küsterdienst an der Kirche Spellen, zum Ende des vergangenen Jahres in den wohlverdienten Ruhestand ging.

Die erste Person, die Gemeindeglieder, die der Kirche einen Besuch abstatten, zu sehen bekommen, ist der Küster. In der Ev. Kirchengemeinde Spellen-Friedrichsfeld war es Werner Hülser, der nach fast 23 Jahren Küsterdienst an der Kirche Spellen, zum Ende des vergangenen Jahres in den wohlverdienten Ruhestand ging.

Werner Hülser war es auch, der Sonntag für Sonntag die Gottesdienstbesucher am Eingang der Kirche mit einem freundlichen Lächeln begrüßte, ein Gesangbuch bereithielt und immer ein Ohr für die Menschen aus der Gemeinde hatte. Aber das Küsteramt ist zugleich auch ein „Wächteramt“, denn das Wort Küster kommt vom lateinischen Wort „custos“, was eben nichts anderes bedeutet als „Wächter“. So wachte Werner Hülser über die Gestaltung des Gottesdienstraumes mit den zum Kirchenjahr passenden Behängen, das Läuten der Glocken, die Ankündigung der Lieder, die Versorgung der Kerzen und die Vorbereitung des Abendmahls. Vorbereitung und Nachbereitung der Gottesdienste und Amtshandlungen gehörten ebenso dazu.

Ferner oblag ihm die Pflege der Außenanlagen, wozu auch das Gelände um den Kindergarten gehört. „Das waren insgesamt ein Hektar“, erzählt Werner Hülser. „Aber das war noch lange nicht alles“, fügt er hinzu. „Im Gemeindehaus war ich für die Gruppenbetreuung zuständig. Die Räume mussten vor- und nachher hergerichtet werden, Kaffee musste gekocht werden. Dazu kommt das Zuhörenkönnen und Vorschlägemachen, was im Miteinander sehr wichtig ist. Es war ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Es war ein guter Job. Ich konnte selbstständig arbeiten und bin nie mit schlechter Laune zur Arbeit gefahren und nie mit schlechter Laune nach Hause gefahren“.

Und all diese Arbeit verrichtete Werner Hülser mit unermüdlichem Einsatz und unglaublichem Engagement. Aber so ganz geht Werner Hülser nicht. Auf einem Gebiet bleibt er der Kirchengemeinde noch erhalten: Er betreut den Friedhof weiter und ist Ansprechpartner für Beerdigungen und Trauergottesdienste.

Am kommenden Sonntag, 14. Januar, um 9.15 Uhr, wird Werner Hülser im Mittelpunktgottesdienst in der Ev. Kirche Spellen-Friedrichsfeld in den Ruhestand verabschiedet. Im Anschluss daran gibt es ein gemeinsames Frühstück und ein geselliges Beisammensein. Zum Gottesdienst und zum Beisammensein ist die Gemeinde recht herzlich eingeladen.