Dinslaken. . Erste Etage der Stadtbibliothek wurde jetzt neu eröffnet. Regale sind anders arrangiert, Arbeits- und Ruhezonen mit Internetzugang ausgestattet.
- Die neu hergerichtete erste Etage der Stadtbibliothek wurde nun neu eröffnet
- Regale sind anders arrangiert, Arbeits- und Ruhezonen mit Internetzugang ausgestattet
- Das absolute Highlight an Neuerungen ist ein 3D-Drucker, der bald zum Einsatz kommt
Es muss nicht immer alles viel Geld kosten, staunt Bürgermeister Michael Heidinger in der neu eröffneten ersten Etage der Stadtbibliothek. Mit einem überschaubaren Budget, viel Herzblut und Fantasie sowie einem Händchen für Gestaltung haben Edith Mendel und ihr Team die Stadtbibliothek umgestaltet und Raum für die unterschiedlichsten Nutzerbedürfnisse geschaffen. Gestern nun wurde die neu hergerichtete Etage offiziell eingeweiht.
Drei Jahre habe es gedauert, bis aus der Idee, ein Konzept entstanden sei und schließlich der endgültige Umbau stattgefunden habe, erzählte Bibliotheksleiterin Edith Mendel gestern ihren Gästen. In den vergangenen drei Wochen war der Bibliotheksteil geschlossen, 300 Regale wurden umgestellt, 70000 Bücher umgeordnet, eine neue Jugendabteilung mit einer „Gaming Wall“, einer Spielewand mit Monitor, eingerichtet.
Auch in High-Tech wurde viel investiert
Die Regale seien zwar 30 Jahre alt, aufgepeppt wurden sie lediglich durch die modernen Seitenwände. „Die kosten 125 Euro, ein neues Regal pro Meter 1000 Euro.“ Die Aussage von Edith Mendel freute nicht nur den Bürgermeister sondern auch den Kämmerer, Dr. Thomas Palotz.
Auch in High-Tech hätte man investiert und dennoch darauf geachtet, dass der Wohlfühlcharakter der Bibliothek erhalten bliebe. So bedankt sich auch Bürgermeister Michael Heidinger bei den Mitarbeitern für ihr Engagement, dass maßgeblich für eine gute Bibliothek sei, er bedankt sich aber auch bei den Nutzern, denn ohne sie wäre eine Bibliothek natürlich vollkommen überflüssig. Bei über 150 000 Nutzern jährlich könne sich überdies die Bibliothek sehen lassen.
Absolutes Highlight an Neuerungen ist ein 3D-Drucker
„Oh“, „Ah“, das Raunen der geladenen Gäste und Nutzer beim Betreten der ersten Etage zauberte ein Lächeln auf die Gesichter der Mitarbeiter. Das Entree, viel lichter gestaltet, die Bücherregale in Reih und Glied angeordnet, lassen die Etage viel größer und heller erscheinen. Die Sicht von der Treppe aus erschließt den gesamten Raum bis hin zu den Fenstern. An diesen sind sowohl im rechten als auch im linken Bereich Arbeitstische, mal mit Sesseln im „Schmökerbereich“, mal mit Stühlen im „Arbeitsbereich“ angereichert.
„Hier wurden Ruhezonen zum Arbeiten allein und in Gruppen geschaffen“, so Edith Mendel. „Freies WLAN, sogar ticketlos, und Steckdosenplätze ermöglichen superschnelles Arbeiten.“ Das absolute Highlight an Neuerungen – der 3-D-Drucker mit dazu gehörender Ausstattung, eine Anschaffung des Freundeskreis Stadtbibliothek und Stadtarchiv. Wenn die Mitarbeiter der Bibliothek geschult sind, steht einem Einsatz des Druckers nichts mehr im Wege. Rund 5000 Euro aus dem Bücherverkauf 2016 sind eingeflossen, die Einnahmen aus 2017 liegen noch für weitere Anschaffungen bereit.