Dinslaken. . Der Förderturm in Lohberg sieht zurzeit ganz schön gerupft aus. Anders als auf unseren Foto, das im Juli gemacht worden ist, sind in den vergangenen Tagen die großen runden Seilscheiben entfernt worden. Nach und nach hingen sie am Haken eines Krans und wurden zu Boden gelassen.
Der Förderturm in Lohberg sieht zurzeit ganz schön gerupft aus. Anders als auf unseren Foto, das im Juli gemacht worden ist, sind in den vergangenen Tagen die großen runden Seilscheiben entfernt worden. Nach und nach hingen sie am Haken eines Krans und wurden zu Boden gelassen.
Wird der Förderturm nun doch demontiert? Norbert Bruckermann, ehemals Vorsitzender des Fördervereins Fördertürme Lohberg, meint dazu folgendes: „Das mit dem Abbau der Seilscheiben ist eine, vorsichtig formuliert, ungewöhnliche Sache. Selbst bei aufwendigen Sanierungen anderer Gerüste kann ich mich nicht an eine Demontage von Seilscheiben erinnern.“
Eine Erklärung für die Maßnahme liefert Bernd Lohse, bei der RAG Montan Immobilien GmbH für die Entwicklung des Zechengeländes zuständiger Projektleiter, auf Anfrage der NRZ und zerstreut die Befürchtungen. Im Zuge der aufwändigen Sanierung des Förderturms sei es notwendig, die Seilscheiben zu entfernen. „Sie werden eingelagert bis die Sanierung abgeschlossen ist“, so Bernd Lohse. Danach würden die Scheiben auch wieder eingehängt. Ihre Demontage sei notwendig, weil man auch die Stellen, an denen die Seilscheiben hängen, sanieren muss.
Das Fördergerüst Lohberg 2 ist rund 70 Meter hoch, es steht unter Denkmalschutz und ist im Jahr 1956 errichtet worden.
Erforderliche Arbeiten
Vor einigen Tagen hatte die RAG über die Maßnahme am Förderturm per Pressemitteilung informiert. Die durchgeführten Sanierungsarbeiten seien erforderlich, um das Wahrzeichen zu erhalten. Während der Arbeiten ist der Bereich um das Gerüst großräumig abgesperrt. Die Arbeiten, die mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt sind, sollen nach Auskunft der RAG Ende August abgeschlossen sein.