Dinslaken. . In einer Projektwoche im September feiert Schule das Jubiläum gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern. Auch Ausflug nach Elspe ist geplant.

  • In einer Projektwoche im September feiert Schule das Jubiläum gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern
  • Auch ein Ausflug nach Elspe zu den Karl-May-Festspielen ist mit allen 750 Schülern geplant
  • Anfangs wurden die Kinder in der alten Dorfschule unterrichtet. Der Neubau wurde später fertig

Die Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (GHZ) feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. „Uns als Realschule gibt es noch. Wir sind sogar die älteste Schule in Hiesfeld“, freut sich Konrektor Stefan Schumann.

Gemeinsam mit seinen Kolleginnen Astrid Dames (ebenfalls Konrektorin), Dr. Jutta Meise und Ulrike Hoffrichter-Großmann hat er sich federführend um die Organisation der Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums sowie um die Erstellung einer Festschrift gekümmert.

Mit 750 Schülern geht es zum Wandertag nach Elspe

„Wir wollen gerne mit allen feiern“, sagt Stefan Schumann. Deshalb auch haben Schüler, Eltern und Lehrer das Programm gemeinsam gestaltet, deshalb auch gibt es einen Wandertag mit allen 750 Schülern und den rund 50 Lehrern: Verteilt auf bis zu 15 Busse fahren sie dann am 5. September zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe.

Auch einige Eltern werden den Ausflug begleiten. „Das wird sicherlich für jeden von uns etwas Besonderes – so etwas haben wir zuvor schließlich noch nie gemacht“, sagt Schumann.

Ausflug während der Projektwoche

Der Ausflug reiht sich in die Projektwoche zur 50-Jahr-Feier ein. Vom 4. bis 8. September arbeiten die verschiedenen Klassen unter anderem die Historie der Schule auf. „Wir wollen diese 50 Jahre dann ein bisschen Revue passieren lassen. Bei allem Stress auch mal innehalten und gucken: Wer war Gustav Heinemann, was ist die Realschule und wie ist sie entstanden?“, erklärt Konrektorin Astrid Dames.

Die Entstehung des jetzigen Schulprofils beleuchten: An der GHZ-Realschule werde seit über zehn Jahren nicht nur auf die Noten, sondern vor allem auf Talente eines jeden Einzelnen geblickt. „Wir arbeiten möglichst praktisch, möglichst an der Person – und in enger Zusammenarbeit mit den Eltern“, sagt Stefan Schumann.

Der offizielle Festakt zum 50-jährigen Bestehen findet am Freitag, 8. September, von 13 bis 15 Uhr, statt, das Schulfest folgt dann am Samstag, 9. September, von 11 bis 15 Uhr.

1967 wird die Realschule Hiesfeld am 7. September gegründet. Da das Gebäude noch nicht existiert, werden die 69 Schüler zu Beginn in den Räumen der alten Dorfschule unterrichtet. Zum Gründungskollegium gehört unter anderem Wilhelm Grube. Er leitet die Schule 25 Jahre lang.

1968 wird am 4. Oktober Richtfest gefeiert.

1977 beschließt der Schulausschuss am 27. April folgende Namensgebung: Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum in Hiesfeld.

1983 ist die Dinslakener Schullandschaft im Wandel, im ehemaligen Ernst-Barlach-Gymnasium wird eine Gesamtschule eingerichtet. Das macht sich bei den Anmeldezahlen bemerkbar: Es kommen nur noch zwei Eingangsklassen zustande. In Folge dessen führt Rektor Grube den „Tag der offenen Tür“ an der GHZ-Realschule ein.

1986 wird auf Antrag der Schulpflegschaft der Förderverein der Realschule Hiesfeld e. V. ins Leben gerufen. Auch der Pausenhof wird in diesem Jahr endlich fertiggestellt.

1988 schreibt die Anmeldestatistik wieder schwarze Zahlen.

1992 findet ein Wechsel in der Schulleitung statt: Rektor Grube geht in den Ruhestand, seine Nachfolge tritt Heide Abele an.

1998 wird die Stadt Dinslaken 725 Jahre alt. Die Realschule zelebriert das mit einer Projektwoche.

2000 ist die Schule eine große Baustelle. Bald erreicht man den Neubau durch ein großzügiges Treppenhaus.

2006 führt die GHZ-Realschule das neue Fach Zukunftsgestaltung, kurz ZUG, ein. Es startet in Klasse 8 und bereitet fortan jeden Schüler individuell auf das Berufsleben vor. Im Juni tritt Rektorin Abele aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand. Die kommissarische Leitung der Schule übernimmt Christel Kischkewitz.

2007 gewinnt die GHZ-Realschule eine niederländische Partnerschule in Appeldorn. Die erste Fahrt dorthin erfolgt schon im Januar desselben Jahres. Am 1. Februar wird Christiane Borchers (damals noch Pollak-Geerdes) neue Schulleiterin.

2014 hat die Realschule mit 111 Anmeldungen die zweitmeisten Anmeldungen der weiterführenden Schulen in Dinslaken.

2015 wird das Gütesiegel „MINT-freundliche Schule“ verliehen: Ein Schwerpunkt liegt an der GHZ-Realschule auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Am 9. Dezember stirbt Gründungsrektor Wilhelm Grube im Alter von 87 Jahren.