Voerde. . Um die Unterbringung von Flüchtlingen künftig sicherstellen zu können, hält es die Verwaltung für notwendig, im letzten Quartal dieses Jahres eine zusätzliche Gemeinschaftsunterkunft mit bis zu 64 Plätzen zu errichten. Realisiert werden soll die geplante Anlage in Modulbauweise. Die würde es der Stadt ermöglichen, in dem Fall, in dem die Einheiten für die Versorgung von Flüchtlingen nicht mehr gebraucht würden, diese dann anderweitig zu nutzen, wie der technische Beigeordnete Wilfried Limke in der Sitzung des Bau- und Betriebsausschusses gestern erläuterte. Das Gremium gab am Ende der Beratung einstimmig – bei einer Enthaltung aus den Reihen der SPD – die Empfehlung ab, dass die Verwaltung das Vergabeverfahren für den Kauf einer Wohnanlage in Modulbauweise einleiten soll. Das letzte Wort dazu hat am 11. Juli der Stadtrat. Für Planung, Kauf und Errichtung der Anlage werden Kosten in Höhe von voraussichtlich 900 000 Euro kalkuliert.

Um die Unterbringung von Flüchtlingen künftig sicherstellen zu können, hält es die Verwaltung für notwendig, im letzten Quartal dieses Jahres eine zusätzliche Gemeinschaftsunterkunft mit bis zu 64 Plätzen zu errichten. Realisiert werden soll die geplante Anlage in Modulbauweise. Die würde es der Stadt ermöglichen, in dem Fall, in dem die Einheiten für die Versorgung von Flüchtlingen nicht mehr gebraucht würden, diese dann anderweitig zu nutzen, wie der technische Beigeordnete Wilfried Limke in der Sitzung des Bau- und Betriebsausschusses gestern erläuterte. Das Gremium gab am Ende der Beratung einstimmig – bei einer Enthaltung aus den Reihen der SPD – die Empfehlung ab, dass die Verwaltung das Vergabeverfahren für den Kauf einer Wohnanlage in Modulbauweise einleiten soll. Das letzte Wort dazu hat am 11. Juli der Stadtrat. Für Planung, Kauf und Errichtung der Anlage werden Kosten in Höhe von voraussichtlich 900 000 Euro kalkuliert.

Limke zeigte die Gründe auf, warum die Stadt weiteren Wohnraum für Flüchtlinge schaffen muss: Die seit mehr als 25 Jahren von ihr an der Barbarastraße genutzten Häuser im Besitz von Vivawest Wohnen müssen, wie berichtet, bis Ende des Jahres sukzessive leergezogen werden, womit allein 108 Plätze entfallen. Die Kommune erwartet in diesem Jahr weitere Regelzuweisungen von Flüchtlingen. Zudem werden in Folge der Wohnsitzauflage einige Menschen nach Voerde zurückkehren. Limke sprach gestern von 77 Personen. Hinzu kommt, dass derzeit 157 Menschen in den städtischen Unterkünften wohnen, die anerkannt sind, also nicht mehr unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen, aber auf dem freien Wohnungsmarkt in Voerde keine Wohnung finden. Demgegenüber stünden, erläutert die Verwaltung in der Drucksache für die Politik, zwar in absehbarer Zeit weitere Plätze am ehemaligen Hotel Am Nordturm, an der Parkschule und 18 Ersatzwohnungen der Vivawest Wohnen gegenüber, diese könnten jedoch den räumlichen Ressourcenbedarf nicht dauerhaft decken. Beigeordneter Limke erinnerte daran, dass die Parkschule wie auch die Pestalozzischule nur eine Interimslösung für die Unterbringung von Flüchtlingen sei. Auf den beiden früheren Schulgrundstücken sollen neue Wohnquartiere entstehen – ein Plan, der im Fall der Pestalozzischule bereits weit gediehen ist. Der Rat hat, wie berichtet, vor einigen Wochen entschieden, welcher Entwurf und damit, welcher Investor zum Zuge kommen soll.

Wo die neue Gemeinschaftunterkunft für bis zu 64 Menschen errichtet werden soll, ist noch offen. Eine zweite Drucksache, in der die Frage der Standortauswahl behandelt wird, ist, wie Limke ankündigte, in Vorbereitung.

Dass die Stadt 64 Wohneinheiten an einem Standort realisieren will – dagegen wurden gestern Bedenken laut: Die FDP könne sich damit nicht anfreunden, sagte deren sachkundiger Bürger Manfred Gockel. SPD-Ratsherr Hans-Peter Meulendyck stellte die Notwendigkeit an sich, neuen Wohnraum zu schaffen, in Frage. Er verwies auf leere Bauten in Voerde, die für die Unterbringung von Flüchtlingen in Frage kämen. Limke erwiderte darauf, dass es in der Stadt Wohnraum gebe, der für diese Nutzung nicht zur Verfügung gestellt werde, um sogleich all den Vermietern zu danken, die dies tun und der Kommune damit helfen.