Wesel/Voerde/Hünxe. . Es ist bereits 21.11 Uhr, als die Anspannung aus Charlotte Quiks Gesicht weicht. Da sind 165 der 166 Stimmbezirke ausgezählt – und die CDU-Kandidatin konnte ihren Vorsprung von etwas mehr als 2000 Stimmen bis zuletzt verteidigen. Der Jubel in ihrem Team ist groß, die zukünftige Landtagsabgeordnete muss viele Hände schütteln: Die strahlende Siegerin heißt Charlotte Quik. Die Brünerin kann ihren Erfolg in den ersten Minuten noch gar nicht richtig fassen: „Das kann nicht wahr sein.“
Es ist bereits 21.11 Uhr, als die Anspannung aus Charlotte Quiks Gesicht weicht. Da sind 165 der 166 Stimmbezirke ausgezählt – und die CDU-Kandidatin konnte ihren Vorsprung von etwas mehr als 2000 Stimmen bis zuletzt verteidigen. Der Jubel in ihrem Team ist groß, die zukünftige Landtagsabgeordnete muss viele Hände schütteln: Die strahlende Siegerin heißt Charlotte Quik. Die Brünerin kann ihren Erfolg in den ersten Minuten noch gar nicht richtig fassen: „Das kann nicht wahr sein.“
Aus dem Nichts schaffte sie für die CDU den Sprung in den Landtag. Nach einem engagierten Wahlkampf, den auch ihr SPD-Kontrahent Norbert Meesters führte, begegnete man im Wahlkreis Wesel 58 Wesel III, zu dem auch Hünxe und Voerde gehören, hautnah dem Trend zur Union, den es zuletzt auch im Saarland und in Schleswig-Holstein gab.
Zu den ersten Gratulanten gehörte Norbert Meesters, der dem neuen Landtag nicht mehr angehören wird. Ihm dankte Charlotte Quik für den fair geführten Wahlkampf, bevor sie sich an ihr Team wandte: „Ihr habt mit Herzblut Wahlkampf gemacht. Ohne euch wäre es nicht gegangen.“
Schon als die 34-Jährige gegen 20 Uhr das Kreishaus betrat, zeichnete sich der Landestrend auch im Wahlkreis Wesel III ab. Quik lächelte in viele Kameras, blieb aber angespannt und wollte noch nicht von Sieg reden. „Ich weiß, wie knapp der Wahlkreis ist. Man tauft ja auch kein Kind, bevor es geboren ist.“
Gut eine Stunde später war klar, dass an dem Erfolg nicht mehr zu rütteln ist. Ihre Themen wie Bildung und Sicherheit hätten die Leute angesprochen, meint Charlotte Quik. „Das sind Themen, die man im eigenen Leben auch am stärksten wahrnimmt.“ Ihren persönlichen Erfolg habe sie auch dem Rückenwind aus Düsseldorf zu verdanken, räumt die Newcomerin ein.
Norbert Meesters und seine Ehefrau Solveig wirkten trotz der bereits bedenklichen Zahlen äußerlich heiter, als sie zur Ergebnispräsentation ins Kreishaus kamen. Solveig Meesters sprach sogar von einer Erleichterung, als sie sah, dass Quik während der Stimmenauszählung deutlich vorne lag. Viel zu oft hatte sie auf ihren Mann verzichten müssen, weil der Terminkalender eines Politikers stets prall gefüllt ist.
Dienstag werde er noch einmal an der Fraktionssitzung teilnehmen, „Ich bin kein Mensch, der am Boden zerstört ist“, sagt er, „und habe Niederlagen immer auch als Chance begriffen.“ Auf jeden Fall werde er weiter Ratsmitglied in Wesel bleiben und noch weitere vier Jahre der Kunststiftung NRW angehören.