Dinslaken. . Als Erstes fällt die wunderschöne Mühle auf, die den Besucher des Hiesfelder Ortskerns willkommen heißt. Wird der Sterkrader Straße weiter gefolgt, bröckelt dieses idyllische Willkommensbild allerdings. Erst ein Stückchen hinter der Windmühle beginnt der verkehrsberuhigte Bereich, der in den atmosphärischen Hiesfelder Ortskern mündet.
Als Erstes fällt die wunderschöne Mühle auf, die den Besucher des Hiesfelder Ortskerns willkommen heißt. Wird der Sterkrader Straße weiter gefolgt, bröckelt dieses idyllische Willkommensbild allerdings. Erst ein Stückchen hinter der Windmühle beginnt der verkehrsberuhigte Bereich, der in den atmosphärischen Hiesfelder Ortskern mündet.
Genau diese Problematik der Zugänge in den Ortskern, sei auch eine der Hauptproblematiken in Hiesfeld, erklärt Marc Kriesten, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft Hiesfeld: „Den Teilbereich am Hiesfelder Hof/ Sterkrader Straße und Rolandstraße bezeichnen wir intern auch als Bermudadreieck. Das ist wirklich kein schöner Bereich.“ Kriesten erläutert die Problematik des „Sorgenkindes“ der Werbegemeinschaft wie folgt: „Ursprünglich sollte dieser Teil auch als verkehrsberuhigter Teil ausgeweitet werden.“ Geschehen ist dies bisher allerdings nicht.
Begehung mit Vertretern der Stadt
Als problematisch sieht Kriesten allerdings auch die komplette Schließung des Ortskerns für den Autoverkehr: „Wir sind in einem Teil-Ökosystem. Die Sterkrader Straße ist sehr belebt durch viele Autos, was den Geschäften auch zugute kommt. Jemand springt mal schnell heraus und kauft wo ein.“ Eine komplette Schließung für den Fahrverkehr könnte den Tod des Ortskerns bedeuten.
Ende des vergangenen Jahres waren Vertreter der Stadt gemeinsam mit Kriesten durch Hiesfeld gegangen: „Das war gut, damit auch wirklich gesehen wird, wo hier die Hauptprobleme sind“, erläutert der Vorsitzende der Werbegemeinschaft. Im Anschluss gab es vor circa einem Monat eine Bürgerbefragung, dessen Ergebnisse im Mai präsentiert werden sollen: „Es tut sich etwas, aber die Stadt hat uns auch lange vergessen“, bemängelt Kriesten die Verantwortlichen.
Am Jahnplatz gibt es den neuen Kiosk. In dem Neubau ist auch das Bürgerbüro der Stadt Dinslaken untergebracht. Vorhanden ist auch eine Toilettenanlage und in unmittelbarer Nähe ist ein Bücherschrank zu finden.
Nur die Zugänge zum Kiosk weisen allerdings noch Probleme auf: „Leider ist der Kiosk durch die Stufen nicht für alle gut zugänglich. Dieses Problem soll aber noch geändert werden“, so Kriesten. Für die nahe Zukunft sieht der Apotheker vor allem die Beton-Blumenkästen und die Mülleimer als umsetzbares Projekt: „Wir versuchen zeitnah, neues Interieur zu holen, aber langfristig beschäftigt uns das Thema, wie Hiesfeld eine neue Mitte gegeben werden kann.“ Als mögliche neue Mitte könnte sich Kriesten den Kirchvorplatz vorstellen.
Auch in Bezug auf die Weihnachtszeit wolle sich die Werbegemeinschaft etwas einfallen lassen: „Wir wollen auf jeden Fall weiter mit den Hiesfeldern Weihnachten feiern, wie das aber genau aussieht, überlegen wir zurzeit noch“, so Kriesten. Möglich sei zum Beispiel ein Late-Night-Shopping-Event.
Genügend Veranstaltungen
Wichtig ist es dem Ersten Vorsitzender der Werbegemeinschaft aber vor allem, die bestehenden Veranstaltungen qualitativ hochwertig zu halten: „Das erste Street Food Festival in Hiesfeld im September letzten Jahres kam zum Beispiel sehr gut an. Wir haben genügend Veranstaltungen, die wir auch personell umsetzen müssen.“
Hauptaugenmerk liege bei allem aber ganz klar auf einem Punkt: „Wir wollen Hiesfeld voranbringen“, so Marc Kriesten abschließend. Sarah Dickel