Dinslaken. . Viele witzige Momente: Nachwuchsschauspieler Vincent Hahnen (12) ist in der siebten Folge der RTL-Serie „Nicht tot zu kriegen“ zu sehen.
„Jip“, ruft der kleine und ziemlich tollpatschige Pfadfinder, der doch eigentlich nur Spenden sammeln wollte und kurzerhand zu Helmut Krafts Geheimwaffe umfunktioniert wird. Schon ein kurzer Trailer von „Nicht tot zu kriegen“ verspricht einige Lacher – zur Besetzung der RTL-Serie gehören unter anderem der altbekannte Schauspieler Jochen Busse und in der heute ausgestrahlten siebten Folge auch der Dinslakener Schüler Vincent Hahnen.
Der 12-Jährige, der die sechste Klasse des Otto-Hahn-Gymnasiums besucht, gibt sich jedoch cool, wenn er von seiner Zeit beim Dreh mit den „großen“ Schauspielern berichtet. „Die waren alle total nett und haben mir zahlreiche Tipps gegeben“, erzählt Vincent. Niemals in die Kamera schauen, stets in der Rolle bleiben und auf die anderen Schauspieler achten. Dabei war Vincent schon ein kleiner Profi, bevor er im vergangenen Herbst seinen ersten offiziellen Dreh begann.
Ende September 2016 war es so weit
„Ich habe mich schon immer für Filme und für das, was dahinter steckt, interessiert“, erklärt Vincent. Theaterbesuche und einige Workshops in Dinslaken, Duisburg, Essen und Köln unterstützten sein Hobby. Während eines eintägigen Workshops bei der Agentur Star Movie Kids lernte Vincent neben der richtigen Mimik, Gestik und Improvisation auch, wie man überhaupt an eine echte Filmrolle gelangt. So sollte der am Ende des Tages gedrehte Clip Regisseure auf ihn aufmerksam machen. Das Beste für ihn war aber: „Ich habe total viele kennengelernt, die die gleichen Interessen wie ich haben!“ Denn selbst wenn seine Freunde seine Schauspielerei aufregend finden, bleibt es ein außergewöhnliches Hobby für einen 12-Jährigen.
Ende September 2016 war es endlich so weit – ein Regisseur suchte dringend eine Rolle und wollte Vincent über Skype kennenlernen. Vorsichtshalber hatte dieser schon mal den zugeschickten Text gelernt, was der Regisseur nicht einmal erwartet hatte. Stattdessen erklärte der Profi, welche besonderen Szenen auf den Schüler zukommen würden. „Aber das will ich noch nicht verraten. Außer, dass die Zuschauer sich auf viele witzige Momente freuen können“, sagt Vincent und lächelt geheimnisvoll.
„Der ist echt im Einsatz“
Denn die Rolle bekam er und durfte fünf Tage lang neben Jochen Busse, Caroline Frier und Tristan Seith seine schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Nebenbei quatschte er mit Caroline Frier über ihren Weg zur Schauspielerei und bewunderte Jochen Busse, der nach dem Dreh noch zum Theater nach Düsseldorf fahren musste. „Der war echt im Einsatz und ist ja auch nicht mehr der Jüngste“, sagt Vincent und muss selbst lachen. „Das darf man ja sagen, der hat sich wirklich gut gehalten!“
Wie viel Spaß Vincent beim Dreh hatte, wird auf den zahlreichen Selfies mit den anderen Schauspielern in seinem ansonsten so normalen Kinderzimmer sichtbar. Hier liegt auch sein Hefter mit dem Drehbuch und den Texten, die er lernen musste. Schwer gefallen sei ihm das nicht, immerhin werde beim Dreh selbst der Text noch oft geändert. Dann etwa, wenn dem Regisseur etwas noch Witzigeres einfällt. Oder aber, wenn die Schauspieler selbst Ideen haben, wie Vincent stolz erzählt: „Das ‚jip‘ ist zum Beispiel von mir. So etwas sage ich immer!“
RTL-Serie "Nicht tot zu kriegen"
- Die siebte Folge der Serie „Nicht tot zu kriegen“ mit dem Dinslakener Schüler Vincent Hahnen ist heute um 21.15 Uhr auf RTL zu sehen.
- Der griesgrämige Villenbesitzer Helmut Kraft (Jochen Busse) will seine Untermieter von der Kinderplanung abhalten, da kommt ihm der nervige Pfadfinderjunge (Vincent Hahnen) gerade recht.