Dinslaken. . Der Zuschuss für die Sanierung der Gemeinschaftsgrundschule soll jetzt aus dem Topf „Soziale Integration“ kommen. Der Baubeginn ist offen.

  • Der Zuschuss für die Sanierung der Gemeinschaftsgrundschule soll jetzt aus dem Topf „Soziale Integration“ kommen.
  • Der Termin für den Beginn der Arbeiten ist offen
  • Auch die Vermarktung des KQL-Wohnclusters läuft schleppend.

Um an einen Zuschuss für die Sanierung Gemeinschaftsgrundschule Lohberg zu kommen, muss die Stadt einen anderen Fördertopf anzapfen. Wie am Dienstag im Ausschuss für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung berichtet wurde, stehen für diese Maßnahme keine Mittel aus dem Städtebauprogramm zur Verfügung. Entsprechende Signale habe man aus Düsseldorf erhalten. Aber auch den Hinweis, dass man eine Förderung aus dem Topf „Soziale Integration“ beantragen sollte.

RAG stellte weiteren Bauträgern Grundstücke zur Verfügung

Die Sanierung, so Walburga Wüster, Geschäftsführerin der Prozent GmbH, auf Anfrage der NRZ, werde auf jeden Fall durchgeführt. Ob die Arbeiten aber, wie es bei einem Termin am Montag in Lohberg hieß, noch in diesem Jahr beginnen würden, könne man jetzt noch nicht sagen.

Die Vermarktung der Grundstücke im Wohncluster des Kreativ-Quartiers-Lohberg (KQL) laufe weiterhin schleppend. Die RAG habe nun weiteren Bauträgern freie Grundstücke zur Verfügung gestellt. Auf zwei Grundstücken stehen bereits Wohnhäuser, zehn weitere Flächen seien verkauft und eine Baugenehmigung erteilt worden. Ebenso sieht es bei der Vermarktung des Gewerbeclusters aus, das hinter der Feuerwehrwache liegt. Drei Grundstücke seien verkauft, für vier gebe es Reservierungen und mit fünf Interessenten werden Vertragsverhandlungen geführt.

Das ausgebrannte Gesundheitshaus wird bald abgerissen

Wie bereits berichtet, soll an der Hünxer Straße anstelle des durch ein Feuer zerstörten Gesundheitshauses ein Gebäude für einen Einzelhändler gebaut werden. Wie die Verwaltung im Ausschuss mitteile, müsse dafür aber das Einzelhandelskonzept angepasst werden, da an dieser Stelle noch kein Einzelhandel vorgesehen sei. Ein Argument für die Anpassung ist, dass die ursprüngliche Idee, am Johannes-platz einen größeren Lebensmittelhändler anzusiedeln, sich nicht realisieren lasse. Und die Ausschussmitglieder erfuhren, dass die Ruine des Gesundheitshauses kurzfristig abgerissen werden soll.

Wie schwierig es ist, brachliegende Gewerbeflächen wieder zu nutzen, erfährt die Stadtverwaltung gleich an mehreren Stellen. Eine Beschleunigung der Verfahren, der Gespräche und Verhandlungen mit den Eigentümern hatte man sich vom Flächenpool NRW erhofft, dem die Stadt vor zwei Jahren beigetreten ist. Doch weder bei der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs noch beim MCS-Gelände sei man in den zwei Jahren weitergekommen.

Palotz: „Es ist ernüchternd, wie weit wir sind“

„Es ist ernüchternd, wie weit wir sind“, kommentierte Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz die Entwicklung. Dass es so schwierig sein kann, erfahre man erst, wenn man es mal im Detail mache, fügte er hinzu. Und: „Wir sind keinen Schritt weiter, meine Erwartung ist nicht erfüllt worden.“

Dabei wäre eine schnelle Reaktivierung dieser Flächen wichtig, denn sie werden der Stadt angerechnet, auch wenn dort keine gewerbliche Nutzung stattfindet. Das heißt, dass die Stadt keine weiteren Gewerbeflächen ausweisen dürfe. Noch nicht weiter sei man auch beim beabsichtigten Kauf des Bahnhofsgebäudes. Hierfür wird nun eine Expertise erstellt.