Hünxe. . Das Tanzcafé für Senioren mit und ohne Demenz und ihre Angehörigen stieß auf große Resonanz. Einige Besucher kamen sogar von auswärts.

  • Tanzcafé für Seniorenmit und ohne Demenz in Hünxe stieß auf große Resonanz
  • Manche Besucher im Haus der Begegnung kamen sogar aus den Nachbarkommunen
  • Rund 100 Gäste tanzten, schunkelten und sangen zur Livemusik von Dietmar Krüssenberg

„Darf ich bitten?“ – Diese Aufforderung zum Tanz bestimmte am Freitag das Geschehen im „Haus der Begegnung“, dem ev. Gemeindehaus in Hünxe. Dort fand in dieser Form erstmals das Tanzcafé für Seniorinnen und Senioren mit und ohne Demenz und ihre Angehörigen statt. Rund einhundert Besucher verbrachten einen entspannten Nachmittag mit Livemusik von Dietmar Krüssenberg zum Tanzen, Schunkeln und Singen.

Die Ev. Kirchengemeinde Hünxe, das Hewag Seniorenstift, die Nachbarschaftsberatung der Gemeinde Hünxe und die Tagespflege „Hand-in-Hand“ Hünxe haben das Projekt Tanzcafé gemeinsam organisiert – im Oktober 2015 gab es den Auftakt in der Tagespflege im Rahmen der Demenzwoche Hünxe. „Dem Wunsch nach einer Wiederholung sind wir gerne nachgekommen. Die Resonanz gibt uns Recht“, sagt Martina Renz von der Nachbarschaftsberatung. Nicht nur aus der Gemeinde Hünxe, auch aus Dinslaken und Voerde hatten sich Besucher angemeldet – ein Paar kam sogar aus Raesfeld. Im Preis von fünf Euro waren Kaffee (koffeinfrei) und ein Stück Kuchen enthalten.

Einrichtungen hatten Fahrdienst organisiert

Pastorin Hanna Maas und Bürgermeister Dirk Buschmann eröffneten den Nachmittag mit launigen Worten – den Eröffnungstanz (Wiener Walzer) überließen sie aber den „älteren Semestern“. Für die meisten Besucher hatten die jeweiligen Einrichtungen einen Fahrdienst organisiert. Und kaum 20 Minuten nach Beginn der Kaffeetafel schwangen die ersten Gäste auch schon das Tanzbein zu bekannten, alten Melodien wie „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“, „Rote Lippen soll man küssen“ oder „Rosamunde“. „Unsere Generation schaltet direkt um aufs Tanzen. Teenager muss man animieren, uns nicht“, so eine Dame.

Nach jedem Lied gab es Applaus. Und wer Walzer, Foxtrott, Tango, Polka oder Rumba nicht mitmachen wollte oder konnte, der fasste sich an den Händen, schunkelte und sang mit. Das nächste Tanzcafé an gleicher Stelle ist übrigens am 7. Juli.