Dinslaken. . Mit Spaghetti auf dem Kopf trat er zwar am Samstagabend nicht auf die Bühne des Dachstudios – eine grundlegende Verrücktheit war Frank Fischer dennoch anzumerken. Denn wie bereits sein Programm versprach: „Gewöhnlich sein kann jeder“. Bevor er jedoch seine vielversprechenden Tipps und Tricks für lebenserheiternde Momente weitergab, lernte der Kabarettist erst einmal das Publikum kennen. Oder versuchte es zumindest. Denn auf die Frage „Kommen Sie alle aus Dinslaken?“ gab es einige Unstimmigkeiten. „Hiesfeld“ rief jemand und alle lachten. Nur Frank Fischer nicht. Der ließ sich den Witz aber gleich erklären und auch, wieso Walsum nun mal nicht richtig zu Duisburg gehört. Schnell verstand er, dass man hier in Stadtteilen spricht. „Kommt jemand auch aus richtigen Städten? Also, von weiter weg?“ Dass tatsächlich jemand aus Rheinland-Pfalz angereist war, konnte er kaum glauben und witzelte: „Sie sind bestimmt ins Reisebüro gegangen, weil Sie mal wieder richtig entspannen wollten und haben den Dinslaken-Katalog in die Hand gedrückt bekommen.“
Mit Spaghetti auf dem Kopf trat er zwar am Samstagabend nicht auf die Bühne des Dachstudios – eine grundlegende Verrücktheit war Frank Fischer dennoch anzumerken. Denn wie bereits sein Programm versprach: „Gewöhnlich sein kann jeder“. Bevor er jedoch seine vielversprechenden Tipps und Tricks für lebenserheiternde Momente weitergab, lernte der Kabarettist erst einmal das Publikum kennen. Oder versuchte es zumindest. Denn auf die Frage „Kommen Sie alle aus Dinslaken?“ gab es einige Unstimmigkeiten. „Hiesfeld“ rief jemand und alle lachten. Nur Frank Fischer nicht. Der ließ sich den Witz aber gleich erklären und auch, wieso Walsum nun mal nicht richtig zu Duisburg gehört. Schnell verstand er, dass man hier in Stadtteilen spricht. „Kommt jemand auch aus richtigen Städten? Also, von weiter weg?“ Dass tatsächlich jemand aus Rheinland-Pfalz angereist war, konnte er kaum glauben und witzelte: „Sie sind bestimmt ins Reisebüro gegangen, weil Sie mal wieder richtig entspannen wollten und haben den Dinslaken-Katalog in die Hand gedrückt bekommen.“
Lokalpatriotismus geht immer und besonders, wenn Frank Fischer ihn im „erweiterten Wohnzimmer“ spontan als Schlagabtausch mit den Zuschauern improvisiert. Da verwundert es weniger, dass ihm im Gespräch mit Menschen permanent witzige Dinge geschehen, die er direkt aufschreibt, um sie wie an diesem Abend zum Besten zu geben. So antwortete er auf die Frage eines Zuschauers: „Habe ich Sie mal im Radio gesehen?“ „Ne, aber manchmal bin ich im Fernsehen zu hören.“
Doch falls die „verbalen Elfmeter“ mal nicht als Vorlage ausreichen, muss Frank Fischer selbst die Sache in die Hand nehmen. „Betreten Sie morgens mal einen Aufzug im Bürogebäude, drücken alle Knöpfe und sagen dann: ‚Ach, ich arbeite hier ja gar nicht‘.“ Oder, wenn der Phantomschmerz mal wieder zu groß ist, bestellt sich der glatzköpfige Kabarettist beim Italiener eine Portion Nudeln. Nur um sie sich über den Kopf zu stülpen, zum Frisör zu gehen und dort zu sagen: „Ich wollte doch Rastalocken.“
Ähnlich verrückt sind auch die Perlen des Fernsehens, wie die Auswanderer-Serie „Goodbye Deutschland“. Wie wohl der Sender an die Teilnehmer kommt, fragte sich Frank Fischer. „Suche Idioten-Paar für Sonnenbank-Studio auf Mallorca?“ Dieses dürfe natürlich auf keinen Fall die Landessprache sprechen und idealerweise auch kein Englisch. Weitere Erklärungen waren allerdings nicht nötig, schließlich war erst letzte Woche ein Dinslakener in der Sendung zu sehen gewesen. „Michael Wendler kommt aus Dinslaken?“, fragte Frank Fischer verdutzt. Kurzes Schweigen des Publikums, bis sich jemand erbarmte: „Ne, aus Hiesfeld.“