Dinslaken. . Einen Kindergarten in Nachbarschaft einer Hebevorrichtung für Grubenwasser zu errichten, ist in den vergangenen Wochen mit Skepsis aufgenommen worden. Die Pläne der RAG, auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Lohberg eine solche Anlage zu installieren, hatte dazu geführt, dass die Pläne für einen neuen Kindergarten auf dem Zechengelände noch nicht in trockenen Tücher sind. Im Planungs- und Umweltausschuss berichtete nun Dr. Michael Drobniewski, bei der RAG Leiter der Grubenwasserhaltung, über die Pläne. Für ihn schließt die Hebevorrichtung einen Kindergarten nicht aus. Und er verwies auf Walsum, wo die RAG seit Anfang des Jahres eine Pumpstation betreibt.

Einen Kindergarten in Nachbarschaft einer Hebevorrichtung für Grubenwasser zu errichten, ist in den vergangenen Wochen mit Skepsis aufgenommen worden. Die Pläne der RAG, auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Lohberg eine solche Anlage zu installieren, hatte dazu geführt, dass die Pläne für einen neuen Kindergarten auf dem Zechengelände noch nicht in trockenen Tücher sind. Im Planungs- und Umweltausschuss berichtete nun Dr. Michael Drobniewski, bei der RAG Leiter der Grubenwasserhaltung, über die Pläne. Für ihn schließt die Hebevorrichtung einen Kindergarten nicht aus. Und er verwies auf Walsum, wo die RAG seit Anfang des Jahres eine Pumpstation betreibt.

Fest steht, auch wenn im Ruhrgebiet keine Steinkohle mehr abgebaut werde, das verzweigte Schachtsystem sorgt für Arbeit. Das Stichwort lautet Grubenwasserhaltung. Als noch unter Tage gearbeitet wurde, sei schon Wasser weggepumpt und in Flüsse eingeleitet worden. Sonst wäre ein Arbeiten in solchen Tiefen nicht möglich gewesen. Nun wird geplant, das Wasser in den Schächten bis zu einer bestimmten Höhe ansteigen zu lassen. Um zu verhindern, dass das Grubenwasser, das stärker mineralisiert ist als anderes Wasser, mit Schichten in Berührung kommt, die Trinkwasser führen, wird es ab einer bestimmten Höhe aus dem Schacht abgepumpt.

Eine solche Pumpstation wird die RAG in Lohberg errichten. Denn von hier sollen pro Jahr 35 Millionen Kubikmeter Grubenwasser per Rohrleitung in den Rhein gelangen. Vor 2030 oder 2035 werden in Loh berg die Pumpen aber nicht gestartet. Solange brauche das Wasser, um in dem verzweigten System von Schächten zu steigen.

Auf einem Stück des ehemaligen Zechengeländes werden nach Auskunft von Drobniewski zwei Hallen für die Hebevorrichtungen errichtet. Somit würde es auch keine Lärmbelästigung geben. Um die Pumpen warten zu können, werden sie einmal pro Jahr aus dem Schacht gehoben.

Die Leitung in Richtung Rhein soll an der östlichen Grundstücksgrenze verlaufen, dann entlang der geplanten Verlängerung der Osttangente in Richtung Lohberger Graben führen. Entlang des Grabens soll die Trasse verlaufen. Sie sei entsprechend zu beantragen, zu prüfen und zu planen. „Eine Rohrleitung muss es geben“, betonte Drobniewski. Ob diese ober- oder unterirdisch verlaufe, steht noch nicht fest.