Dinslaken. . Die Außenwände des betagten Gebäudes werden ab dem 23. September in Rahmen des „Weltbaustellen“-Projekts bunt gestaltet und sollen für den Nachhaltigkeitsgedanken werben.

  • Die Außenwände des Gebäudes werden im Rahmen des „Weltbaustellen“-Projekts bunt gestaltet
  • Die großflächigen Bilder sollen für die Nachhaltigkeitsziele werben
  • Am 23. September legen die Urban-Arts-Künstler und Macos Reych aus Chile los

Das mehr als 200 Jahre alte Hexenhaus an der Brückstraße 11 wirkt neben der benachbarten „Schatzkammer“-Baustelle wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Bald wird das betagte Fachwerkhäuschen noch ein bisschen mehr aus seiner Umgebung herausstechen: Im Rahmen der Nachhaltigkeits-Kampagne „Weltbaustellen“ wird es von den „Urban-Arts“-Künstlern gemeinsam mit Marcos Reych aus Chile in ein buntes Kunstwerk verwandelt. Ab dem 23. September greifen die Künstler zu Pinsel und Spraydose und gestalten das Äußere mit farbenfrohen Motiven zum Leitthema.

Derzeit werden die Wände des Häuschens für die Kunstaktion vorbereitet. Ben Perdighe, der die künstlerische Leitung des Projekts übernommen hat, verspricht: „Es wird sehr auffällig“. Wer schon einmal Werke der Urban-Arts-Künstler Julian Schimanski und Tim Blankenstein sowie des chilenischen Gastkünstlers, der bereits beim Urban Arts Festival und bei „Kunst statt Leeraum“ dabei war, gesehen hat, der hat keinen Zweifel daran. Am 9. Oktober sollen die großflächigen Wandbilder fertig sein und das Hexenhäuschen fünf Jahre lang zu einem Blickfang und „Werbefläche“ für die Nachhaltigkeitsziele machen.

Denn die Idee, Werbung für die 2015 formulierten 17 Ziele der Vereinten Nationen zu machen, steckt hinter dem Projekt, wie Thomas Pieperhoff von der Stadt Dinslaken erklärt. „Dinslaken will sich positionieren als Stadt, in der Nachhaltigkeit groß geschrieben wird“. Und so passe das Projekt, das in diesem und nächsten Jahr vom „Eine-Welt-Netz NRW“ in 17 Städten durchgeführt wird, gut ins hiesige Konzept. Viele Kooperationspartner beteiligen sich - und so gibt es rundherum ein informatives Veranstaltungsprogramm (siehe Box).

Für das Diakonische Werk, das mit der Aufsuchenden Jugendarbeit und Beratungsangeboten für junge Leute Mieter im Hexenhaus ist, stellen die „Weltbaustellen“ eine ideale Aktion dar. „Es passt zu unseren Werten“, sagt Geschäftsführer Arnd Rutenbeck. Auch Eigentümer Andreas Eickhoff ist begeistert vom Engagement und gespannt auf den „Anstrich“: „Das Haus hat die Chance, das bekannteste in Dinslaken zu werden.“