Dinslaken.

Geplant war der Umzug eigentlich nicht. „Schuld daran ist das Nichtraucherschutzgesetz“, erklärt Gastronom Martin Mettlach, der das Hinz und Kunz seit 1996 an der Bahnstraße betrieben hat. In der Kneipe selbst durften die Gäste nicht mehr rauchen, ein Außenbereich stand nicht zur Verfügung. „Wenn nach 22 Uhr jemand vor der Tür stand und rauchte und sich unterhielt, war das störend für die Nachbarn“, erklärt der 53-jährige Gastronom.

Als dann klar wurde, dass die Fläche an der Straße Am Alten Drahtwerk, direkt gegenüber des ChinaRestaurants Wok In, zu haben ist, schlug Martin Mettlach gemeinsam mit seiner Ehefrau Heike Sucht-Mettlach zu. Und auch wenn am neuen Standort alles neu ist, müssen die Stammgäste des Hinz und Kunz keine Angst haben, sich in „ihrer“ Kneipe nicht mehr zurechtzufinden. „Die Vorgabe war eigentlich, den ganzen Laden hier wieder so aufzubauen, wie wir ihn am früheren Standort abgebaut haben“, sagt Martin Mettlach. So findet sich in der Mitte der Kneipe noch immer die große Theke, um die herum sich unterschiedlich dekorierte Sitznischen finden. Die Dekoration reicht von ausrangierten Gitarren, Aufnahmen aus der „Rocky Horror Show“ und alten Emaille-Schildern bis hin zu uralten Skiern oder Panoramaaufnahmen von Berglandschaften.

„Wir bleiben ansonsten auch unserem Konzept weiter treu“, erklärt Martin Mettlach. „Wir sind weiterhin ein Oldieladen und eine Kneipe, die eher etwas für Erwachsene ist“, sagt er. Allerdings ist es jetzt im Inneren der Kneipe etwas geräumiger und luftiger. Dazu kommt der gut 200 Quadratmeter große Außenbereich, der gut zur Hälfte überdacht ist. Im Sommer nach draußen gehen oder kurz für eine Zigarette den Laden verlassen, ist also überhaupt kein Thema. „Außerdem haben wir jetzt auch eigene Parkplätze, auf denen man sein Auto über Nacht stehen lassen kann, falls man etwas trinken möchte“, erklärt Martin Mettlach.

Er ist stolz darauf, was sein Team mit Freunden und Bekannten in gut 17 Monaten Bauzeit auf die Beine gestellt hat. „Einen Großteil der Arbeiten haben wir in Eigenregie erledigt“, sagt er. „Dabei sind wir von den Helfern getragen worden.“ Zum Eröffnungswochenende ist der Eintritt nur mit Karte möglich, danach wird wieder wie gewohnt gefeiert. „Im Prinzip ist es noch das alte Hinz und Kunz. Nur größer und besser“, sagt Martin Mettlach.