Voerde. . Gemeinschaftsgrundschule feierte gestern nach Sanierung und Neubau die Einweihung
Mit einem wahrlich farbenfrohen Fest hat die Friedrichsfelder Gemeinschaftsgrundschule (früher: Elisabethschule) gestern ihren von Grund auf sanierten Altbau und den kleineren neu errichteten Gebäudeteil in „Empfang“ genommen. Bürgermeister Dirk Haarmann übergab der Schulleiterin Ursula Frembgen-Bergmeier bei der Einweihungsfeier den symbolischen Schlüssel. Die Kinder sorgten mit dem 30-minütigen Musical „Kunterbunt“ und weiteren Liedern spiel- und sangesfreudig für beste Unterhaltung.
Ursula Frembgen-Bergmeier erinnerte an den Nikolaustag 2013, als „von heute auf morgen“ die Sachen gepackt werden mussten und ein Teil der Kinder und Lehrer in die damals auslaufende und seit wenigen Wochen geschlossene Parkschule zog. Hintergrund: Als die Bausubstanz der Bestandsgebäude untersucht wurde, stellte man fest, dass die Tragfähigkeit des Daches nicht mehr nachweisbar war. Das Obergeschoss der Grundschule wurde geräumt, die dort untergebrachten Klassen zogen in die Parkschule.
Seit Anfang Mai ist die Zeit, in der Kinder, Lehrer und Eltern mit dem Schulbetrieb an zwei getrennten Standorten zurecht kommen mussten, vorbei. Ursula Frembgen-Bergmeier, die viele Jahre auch kommissarische Leiterin der Parkschule war, dankte allen Beteiligten – Eltern, Lehrern, Kindern – dafür, dass sie das Bauprojekt mitgetragen haben. Ihr Dank ging auch an Stadt und Politik. „Wir haben die Mühe gern auf uns genommen. Es hat sich gelohnt“, bilanzierte die Schulleiterin mit Blick auf die hellen, freundlichen Räume und den zur Verfügung stehenden Platz. „Wir fühlen uns sauwohl hier.“
Bürgermeister Haarmann resümierte die Eckpunkte des Bauvorhabens: Im Dezember 2013 starten die Arbeiten mit dem Abbruch des alten Pavillons, einen Monat später ist Baubeginn für das Erweiterungsgebäude. Der Neubau wird im November 2014 fertig und von den am Standort verbliebenen Klassen bezogen. Im Januar 2015 geht es an die Sanierung des Altbaus. Die Arbeiten umfassen die komplette Erneuerung des Daches, die energetische Sanierung der Gebäudehülle, die Sanierung der Haustechnik mit daraus resultierender Erneuerung der Decken-, Wand- und Bodenbeläge. Vor vier Wochen dann der Einzug.
Voraussichtlich im Juli sollen die restlichen Arbeiten an den Außenanlagen fertig sein und im gleichen Monat die energetische Sanierung am Altbau des Kindergartens fortgeführt werden. In den Sommerferien ist geplant, den neuen Pausengang zu errichten. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 1,7 Mio. Euro, die für die Sanierung auf rund 3,2 Mio. Euro. In allen Bauabschnitten werde der Kostenrahmen eingehalten. Haarmann dankte allen, die den Prozess begleitet und ermöglicht haben.