Dinslaken. .
Die aus der Partei Bündnis 90/ Die Grünen ausgetretenen Ratsherren Malte Kemmerling und Thomas Koch gründen die Ratsfraktion „Bewegung für nachhaltige Politik im Rat der Stadt Dinslaken“, kurz BNP. Das teilten Koch (Vorsitzender) und Kemmerling (Stellvertreter) am gestrigen Abend mit. Die BNP-Fraktion formulierte direkt politische Ziele. Etwa beim Thema Stadtentwicklung ist BNP für eine „behutsame Verdichtung im Innenbereich“ und auch für „eine Wohnbebauung der Flächen der Trabrennbahn mit generationengerechten Wohnungen“ mit klimaneutraler Ausrichtung. „Wir sind auch für Wohnungen für Flüchtlinge im Rahmen der neuen Möglichkeiten der Bauordnung. Hierbei sollte eine Folgenutzung möglich sein, falls mittelfristig die Flüchtlingszahlen sinken oder verstärkt Flüchtlinge dezentral in Bestandswohnungen im Stadtgebiet untergebracht werden können.“ Die dezentrale Unterbringung müsse höchste Priorität haben, dies erfordere große Anstrengungen aller beteiligten Akteure. „Nur gemeinsam und im Quartier kann Integration gelingen durch den Aufbau von niedrigschwelligen Strukturen der Flüchtlingshilfe“, so die BNP.
Beim Thema Wirtschaftsförderung fordert die BNP, dass Dinslaken „die Potenziale der entwickelbaren Flächen möglichst kurzfristig voll ausschöpft“. Dazu müsse es einen Flächenausgleich im Kreisgebiet geben und nicht mehr alleine eine kommunale Betrachtung.
Der Bahnhof müsse seine Funktionalität als zentrale Begegnungshaltestelle erhalten und mit einem Hinteraus-/eingang für die weitere Entwicklung von P+R sowie Bike and Ride versehen werden.
Die Finanzierung des Landesthe- aters Burghofbühne soll nicht alleine die Stadt Dinslaken sicherstellen, auch das Land sei aufgefordert, die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen, zu verbessern und eine Neufinanzierung an die Förderung durch den Kreis Wesel zu knüpfen.