Dinslaken. . Nach vorläufigen Zahlen wurden nur 51 Kinder an der Sekundarschule angemeldet. Das sind nach den Vorgaben der Bezirksregierung neun zuwenig

Muss die Sekundarschule Dinslaken um ihre Zukunft fürchten? Die Stadtverwaltung präsentierte im Schulausschuss am Mittwochabend die vorläufigen Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen. Danach wurden 51 Kinder an der Friedrich-Althoff-Schule anmeldet. Das sind neun weniger als die Bezirksregierung vorschreibt. Schon im vergangenen Schuljahr lagen die Anmeldungen unter der Vorgabe aus Düsseldorf - damals waren es 58, die Bezirksregierung erteilte eine Ausnahmegenehmigung - einmalig.

Vom Vorschlag, die Realschule zu begrenzen, um die Sekundarschule zu stützen, rückte die Verwaltung im vergangenen Herbst ab. Statt dessen, so beschloss die Politik damals, sollte ein externer Dienstleister den Schulentwicklungsplan für den Sekundarbereich forschreiben. Damit hat dieser – Dr. Heinfried Habeck vom Dortmunder Institut für Schulentwicklungsforschung – auch schon angefangen. Ergebnisse wird es allerdings frühestens im Sommer geben.

Bis dahin will die Verwaltung versuchen, von der Bezirksregierung mit Verweis auf die Dauer einer solchen Schulentwicklungsplanung mehr Zeit zu bekommen. Außerdem verweist Schuldezernentin Christa Jahnke-Horstmann auf die Vorläufigkeit der Zahlen: Eine noch nicht bestimmte Zahl von Kindern sei noch nicht an den weiterführenden Schulen angemeldet. Wie viele, das will die Verwaltung nun abgleichen.

Doch selbst, wenn die Sekundarschule, die 2012 gegründet und noch nicht einmal fertig gebaut ist, noch auf die erforderlichen 60 Anmeldungen käme, sei das „kein Grund zur Euphorie“ betont die Dezernentin. Offenbar werde die Schule nicht in dem Maße angenommen wie erhofft.

Die Anmeldezahlen: EBGS 162 Schüler, Realschule 112, OHG 89, THG 66, GHZ-Gymnasium 61.