Zu den Künstlern sagt er: „Wir haben in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf deutsche Bands.“ Dem Publikum zusätzlich einheizen werden Hatebreed, Sondaschule und Wizo. Und die Ska-Punk-Legenden von „Ska-P“ werden ihre Abschiedsshow geben, bevor sich die Band auflöst. Aber man habe auch wieder „Exoten“ dabei, wie Schwers sagt. Zum Beispiel: Entertainer Christian Steiffen oder die Trash-Metal-Band Sodom aus Gelsenkirchen.

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Von Franka Becker

Ein Line-Up wie im vergangenen Jahr lässt sich bei dem Budget aber nicht wiederholen. „Es war für unsere Verhältnisse ein wahnsinnig teures Line-Up. Das können wir nicht immer machen“, so der Veranstalter. Unter anderem traten die Dropkick Murphys, Kreator und als Überraschungsgast, die Broilers, auf. „Wir wollen keine Headliner-Schlacht mit den großen Festivals“, betont Schwers.

Stattdessen will man den Schwerpunkt anders setzen. Die Aufenthaltsqualität steht im Fokus. „Wir wollen das Festival schöner und bunter gestalten“, sagt er. Neues Design, mehr Stände, mehr Schattenplätze und mehr Zonen zum Entspannen. Außerdem wird in diesem Jahr wieder das Flipper-Zelt aufgebaut. Das Bullenreiten darf – natürlich – auch nicht fehlen.

Veranstalter: Immer mehr Menschen mit Handicap besuchen das Ruhrpott Rodeo

Was ihn besonders freut: „Wir hatten im letzten Jahr viel mehr Besucher mit Handicap.“ Punkfans im Rollstuhl oder anderer mobiler Einschränkung oder mit einer Sehbehinderung soll der Zugang und der Aufenthalt beim Festival erleichtert werden. Sie haben diesmal wieder einen eigenen Ansprechpartner (s. Infobox). Schwers: „Ich hoffe, dass diese Fans auch in diesem Jahr wieder kommen.“

Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich die Lage bei der Logistik deutlich entspannter. „Es war unglaublich teuer“, erinnert sich Schwers. Nach der Pandemie wollte gefühlt jede Band auf Tour gehen und jeder Veranstalter sein Festival ausrichten. Es gab eine Menge nachzuholen. Teuer ist es immer noch, daraus macht Schwers keinen Hehl. „Aber nicht mehr so dramatisch wie damals. Man musste ja regelrecht betteln, damit man überhaupt Toiletten bekam.“ Auch Container waren Mangelware, weil sie für Teststationen benötigt wurden. Das ist alles vorbei. Das Festival steht in den Startlöchern.

Eine wichtige Notiz noch für die An- und Rückreise zum Festival: „Die Shuttlebusse fahren in diesem Jahr vom Hauptbahnhof Oberhausen“, so Alex Schwers. Der Grund ist eine Baustelle am Bahnhof Dinslaken.