Ratingen. Ein brennendes Smartphone hat am Mittwochabend in Ratingen fast einen Wohnungsbrand ausgelöst. Die Feuerwehr mahnt Mobiltelefon-Nutzer.
Verdächtiger Brandgeruch in einer Wohnung hat am Mittwochabend in Ratingen bei Düsseldorf einen Feuerwehr-Einsatz ausgelöst. Vor Ort zeigte sich: Die Bewohner hatten Glück im Unglück!
Es stank deutlich nach verbrannter Elektronik in dem Mehrfamilienhaus in Ratingens Innenstadt, berichtet die Feuerwehr am Mittwochabend. Mit einer Wärmebildkamera entdeckten die Feuerwehrleute dann die Quelle des Gestanks: Ein Handy, das auf einer Kommode abgelegt war, hatte sich entzündet. Grund war ein defekter Handy-Akku, teilte die Feuerwehr mit.
Defekter Handy-Akku: Gerät war auf einer Tischdecke abgelegt
Das Handy war auf einer Zierdecke abgelegt, zeigte sich zudem: „Die Tischdecke wies bereits deutliche Brandspuren auf und nur durch Glück war das Feuer von alleine verloschen“, berichtete die Feuerwehr. Der Defekt im Handy war laut Feuerwehr für den Besitzer von außen vermutlich nicht zu erkennen gewesen.
Deshalb nutzt die Feuerwehr den Einsatz für eine Warnung davor, dass beschädigte Lithium-Ionen Akkus eine enorme Brandgefahr sein können: „Elektronische Geräte wie Smartphones oder ähnliches sollten grundsätzlich auf nicht brennbaren Oberflächen geladen werden“, mahnt die Feuerwehr: „Dies gilt insbesondere, wenn die Aufladung über Nacht erfolgt.“ Lesen Sie auch:E-Bikes, Smartphones & CoL So bleiben Akkus länger fit
Zudem sollte man rasch reagieren, falls ein Akku sich erkennbar verformt, warnt die Feuerwehr: Das deute darauf hin, dass es im Inneren zu einer chemischen Reaktion gekommen ist, die in einen Brand münden kann. Die Feuerwehr rät für diesen Fall: „Verformte Akkus sollte man dringend in einem Metallgefäß zwischenlagern und so schnell wie möglich an den dafür vorgesehenen Sammelstellen entsorgen.“
(dae)