Oberhausen. Die Stadt Oberhausen lässt für 20 Millionen Euro Straßen, Wege und Kanäle auf Vordermann bringen. Was jetzt auf die Autofahrer zukommt.

Auch im neuen Jahr werden Straßenbaustellen das Stadtbild in Oberhausen prägen und den Verkehr erschweren - so soll der Sanierungsstau bei der Infrastruktur Schritt für Schritt behoben werden. Allerdings sind dabei große Umbauarbeiten die Ausnahme: Nur in wenigen Fällen werden gleichzeitig der Kanal erneuert, die Straßenoberfläche vollkommen neu gestaltet und zusätzlich Park-, Grün- und Radstreifen eingerichtet.

Dabei nimmt die Stadt Oberhausen viel Geld in die Hand: Über 3,7 Millionen Euro für Reparatur und Erneuerung von Straßen, dazu mehr als 12,4 Millionen Euro für den Kanalbau und weitere rund 5,5 Millionen Euro für Umbau oder Erneuerung der Straßenbeleuchtung sind für 2024 bewilligt. Die gute Nachricht für Anwohnerinnen und Anwohner: Nach derzeitigem Stand sind keine anteiligen Kosten zu übernehmen (sogenannte Anliegerbeiträge). Sie werden aber zu 100 Prozent von der NRW-Bank übernommen und sollen nach dem Willen der Landesregierung bald ganz abgeschafft werden.

Die größten Kanal- und Straßenarbeiten in diesem Jahr sind in Alt-Oberhausen auf der Alstadener Straße (zwischen Bebelstraße und Obermeidericher Straße) vorgesehen, ferner auf der Hansastraße (Buschhausener bis Duisburger Straße) und auf der Wunderstraße (Siebenbürgenstraße bis Ulmenstraße), dort aber ohne Kanalbau und neuer Beleuchtung. Auch auf der Nathlandstraße (Hausmannsfeld/Werdener Straße bis Stadtgrenze) wird auf Kanalbauarbeiten verzichtet.

Die komplette Erneuerung ist die große Ausnahme

In Sterkrade ist eine komplette Erneuerung im Bereich Bremener Straße/Hamburger Straße (Postweg bis Bremener Straße 56) vorgesehen, ferner auf der Dinnendahlstraße (Elpenbach bis Dorstener Straße) sowie auf der Hessenstraße (Oldenburger bis Bayernstraße). Dort und in Osterfeld ist davon, wie schon berichtet, die Vestische Straße (Dreilinden bis Kapellenstraße sowie Kapellen- bis Rheinische Straße) betroffen. Die Richard-Dehmel-Straße (Tackenberg- bis Nikolaus-Groß-Straße) wird zur Spielstraße.

Kanalarbeiten mit Erneuerung von Gehweg und Fahrbahn sind in Alt-Oberhausen vorgesehen für die Einbleckstraße (Ripshorster Straße bis Quellstraße), in Sterkrade für die Forsterbruchstraße (Gatroper Straße bis Pumpwerk der Emschergenossenschaft), in Osterfeld für An St. Jacobus (Tackenberg- bis Schwarzwaldstraße) und für die Elpenbachstraße (Teutoburger bis Dorstener Straße).

Meist werden nur Kanal und Fahrbahndecke erneuert

Dass der Kanal saniert und nur die Fahrbahndecke erneuert wird, soll in Alt-Oberhausen auf der Friedenstraße (Marktstraße bis Helmholtzstraße), der Schenkendorfstraße (Mülheimer Straße bis Liebknechtstraße) und der Speldorfer Straße (Fährstraße bis Eisenbahnbrücke) geschehen.

In Sterkrade ist dies geplant auf Bertastraße (Hausnummer drei bis Riesenstraße 26), Bocholter Straße (Fernewald- bis Spechtstraße), Dorstener Straße (Nummer 134 bis Otto-Weddigen-Straße), Everslohstraße (Nummer 38 bis Revierstraße), Genter Straße (Nummer 78 bis 91), Köperstraße (Kolberger Straße bis A 516), Mathildestraße (Emilstraße bis Köpershof, Nummer 58 bis 68 sowie Weseler bis Oskarstraße), Norbertstraße (Kempken- bis Oranienstraße), der Pfeilstraße (Nummer 59 bis Nassenkamp) und auf der Westerwaldstraße (Vestische bis Stemmerstraße). In Osterfeld ist die Osterfelder Straße (Waghalsstraße bis Eisenbahnbrücke) an der Reihe.

Hier wird der Kanal erneuert und die Fahrbahn nur geflickt

Nur Arbeiten am Kanal mit geflickter Fahrbahn wird es in Alt-Oberhausen auf der Wunderstraße (Nummer 85 bis 110) geben, in Sterkrade auf der Dellerheide (Schlenke bis Dännenkamp 12), der Elly-Heuss-Straße (Elpenbach bis Dorstener Straße), auf Forststraße (Nummer 45 bis Nassenkampgraben), Königstraße (von A 3 bis Handbach), Oranienstraße (Genter Straße bis Am Leitgraben), Pfeilstraße (Hünenbergstraße bis Nummer 6), Weierstraße (Hauptkanal bis Kreisverkehr) und Weseler Straße (Sternstraße bis Pumpwerk am Handbach).

Reine Kanalarbeiten in Osterfeld soll es auf der Bergstraße (Welsche bis Rheinische Straße), Breilstraße, Hoffmannstraße (Wittekindstraße bis Eisenbahnbrücke), Teutstraße (Nummer 92 bis 96), Vestischer Straße (Kapellen- bis Winkelstraße) sowie Wittekindstraße (Bottroper bis Hoffmannstraße) geben.

Auch an den Radverkehr wird gedacht

An folgenden Orten im Oberhausener Stadtgebiet werden Kanalarbeiten mit Nebenarbeiten verbunden: in Alt-Oberhausen an der Ruhrorter Straße (Duisburger Straße und Eisenbahnbrücke) an der Beleuchtung, in Sterkrade beim Fußweg an Elpenbach/Elly-Heuss-Knapp-Straße (Anhalter Straße bis Elpenbach).

Fahrbahn plus Radweg werden in Alt-Oberhausen auf der Schwartzstraße (Mülheimer bis Tannenbergstraße) erneuert, Gehweg und Grünstreifen auf der Falkensteinstraße (Nummer 160 bis Liebknechtstraße). In Sterkrade sind Radwegmarkierungen vorgesehen auf Hartmannstraße (Kreisverkehr Königshardt bis Kirchhellener Straße) und Hirschkampstraße (Hühnenberg- bis Lickumstraße).

Neue Fahrbahnen machen Schlaglöchern ein Ende

Die reine Erneuerung der Fahrbahnen steht an in Alt-Oberhausen auf der Alleestraße (Bebel- bis Parallelstraße), Arndtstraße (Falkenstein- bis Virchowstraße), Mülheimer Straße (Hermann-Albertz- bis Eckstraße), Rolandstraße (Mülheimer bis Straßburger Straße) und Ulmenstraße (Ruhrorter bis Wunderstraße).

In Sterkrade ist die reine Erneuerung der Fahrbahnen geplant für den Höhenweg (Buchenweg bis Kreisverkehr Königshardt, Lickumstraße bis Walsumermarkstraße), die Hünenbergstraße (Kreisverkehr A 3 bis Hirschkampstraße), stets mit Radwegmarkierungen, ferner Im Kreuzfeld (Park- bis Wilhelmstraße) und Im Waldteich (bis Im Lekkerland).

Umstellung auf stromsparende LED-Beleuchtung ist noch lange nicht abgeschlossen

Bei den Arbeiten an der Straßenbeleuchtung handelt es sich sowohl um die 2015 begonnene Umstellung auf stromsparende LED-Technik als auch um Reparaturen. Betroffen sind in Alt-Oberhausen Abschnitte von Bebelstraße, Buschhausener Straße, Grenz- und Havensteinstraße sowie der Osterfelder Straße.

In Sterkrade geht es um Abschnitte von Am Dunkelschlag, Bahnhofstraße, Bahn- und Beerenstraße, Beerkamp, Biefangstraße, Buchenweg, Dorstener Straße, Eichelkampstraße und Emmericher Straße, Erlenstraße und Erzberger Straße, Eugen-zur-Nieden-Ring, Forst- und Franzosenstraße, Gabel- und Graßhofstraße, Hamburger und Hartmannstraße, Hiesfelder und Hirschkampstraße, Holtener und Hügelstraße, Im Erlengrund und Im Heek, Im Waldteich, auf Jäger- und Kirchhellener Straße, König- und Kurfürstenstraße, Lickum-, Lindner- und Matzenbergstraße, Max-Eyth- und Mecklenburger Straße, Neukölner und Neumühler Straße, Oranien- und Pfalzgrafenstraße, Post- und Starenweg, Steinbrink- und Thüringer Straße sowie Weier-, Weißenstein-, Westhoff- und Wolfstraße.

In Osterfeld sind bessere Straßenbeleuchtungen geplant auf Berg- und Dorstener Straße, Fernewaldstraße und Harkortstraße sowie Kapellen- und Osterfelder Straße.