Bochum.. Die U19 des VfL Bochum musste gegen den BVB die fünfte Niederlage der Saison einstecken. Trainer Heiko Butscher war trotzdem zufrieden.
Am Ende hätte es noch einmal richtig hoch hergehen können, wenn Niko Bozickovic seinen Kopfball in der 80. Minuten nicht gegen die Latte, sondern ins Tor geköpft hätte. So verlor die U19 des VfL Bochum am Samstagmittag aber mit 1:3 gegen Borussia Dortmund um den Star-Spieler Julian Rijkhoff. Auch die Suspendierung des Toptorschützen Paris Brunner änderte also nichts daran, dass der BVB in der A-Jugend-Bundesliga West weiter von Sieg zu Sieg marschiert. Die Bochumer hingegen mussten bereits die fünfte Niederlage im achten Spiel hinnehmen.
„Wir sind enttäuscht, weil es ein besonderes Spiel ist“, sagte Bochums Trainer Heiko Butscher nach der Partie. Aber: „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie alles reingeworfen haben.“ Seine Spieler machten sich das Leben allerdings von Beginn an schwer. Vor den Augen von Christoph Dabrowski, Trainer von Rot-Weiss Essen, der seinen Sohn Luc in der Bochumer Innenverteidigung beobachtete, ging der BVB schon nach vier Minuten nach einem Freistoß mit 1:0 in Führung. Aus der Bochumer Abwehr hatte niemand Danylo Krevsun auf dem Schirm, der am zweiten Pfosten unbedrängt einköpfte.
Wilde Anfangsphase zwischen VfL Bochum und BVB
Der VfL ließ sich indes nicht beirren und versuchte sich aus dem frühen Druck der Dortmunder zu befreien. In der siebten Minute gelang dies mit einem langen Ball auf Eligius Nelson Hounsa. Er gewann sein Laufduell auf der rechten Seite und schloss ab. Der Schuss wurde in der Mitte noch geblockt, doch Bochums Rechtsverteidiger Luca Bernsdorf war mit aufgerückt und zog ins lange Eck zum Ausgleich ab. Doch damit nicht genug in dieser wilden Anfangsphase. Im direkten Gegenzug brachte Jean-Philippe Nijke Nana Dortmunds Charles Herrmann zu Fall und es gab Elfmeter. Den verwandelte der Niederländer Rijkhoff sicher zur erneuten BVB-Führung.
Bis Ende der ersten Halbzeit hatten die Gäste die Partie fest in der Hand. Der Favorit drückte die Bochumer in die eigene Hälfte, spielte ein starkes Pressing. In der 26. Minute befreite sich der VfL einmal und hatte durch Lennart Koerdt die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich. „Wir waren aber immer gut im Spiel“, attestierte Butscher seinen Spielern und freute sich vor allem über die Leistung nach der Pause. „Wir haben speziell in der zweiten Halbzeit unsere Möglichkeiten und auf ein Tor gespielt“, sagte er. Doch den Treffer erzielten die Gäste in der 55. Minute durch einen schönen Schuss von Krevsun unter die Latte.
VfL-Trainer Butscher zufrieden
Unzufrieden war Butscher dennoch nicht. „Man hat gesehen, was mit der Mannschaft möglich ist. Wir haben dem BVB alles abverlangt und waren ekelig. Wenn alles richtig gut läuft, können wir vielleicht einen Punkt mitnehmen“, so der Bochumer U19-Trainer.