Essen. Transfer schien sich erledigt zu haben - dann die Wende. Ahmet Arslan wechselt zu Rot-Weiss Essen. Wunschspieler von Coach Christoph Dabrowski.
Rot-Weiss Essen startet am Samstag (3. August, 14 Uhr) mit dem Knaller gegen Alemannia Aachen in die neue Saison der 3. Liga. Das Problem: Der Kader der Essener steht noch nicht. Aufgrund von fehlenden Zugängen und Verletzungen standen RWE-Coach Christoph Dabrowski zu wenig Akteure im Test gegen Bayer Leverkusen zur Verfügung. Eine Baustelle konnte nun aber überraschend schnell geschlossen werden. Denn Dabrowski bekommt seinen Wunschspieler Ahmet Arslan.
„Wir haben uns schon sehr frühzeitig mit Ahmet Arslan beschäftigt. In den gemeinsamen Gesprächen hat Ahmet direkt signalisiert, dass er unbedingt zu uns wechseln möchte. Nun sind wir sehr froh, dass die Verhandlungen doch nochmal kurzfristig Fahrt aufgenommen haben und wir den Transfer realisieren konnten. Wir möchten uns daher auch beim 1. FC Magdeburg in Person von Otmar Schork bedanken, ohne dessen Zutun dieser Wechsel nicht zustande gekommen wäre“, so Marcus Steegmann, Direktor Profifußball bei RWE. „Ahmet hat bereits nachgewiesen, dass er in der 3. Liga den Unterschied ausmachen kann. Mit seinen Abschlussqualitäten und seiner Gefahr durch Standards wird er unser Offensivspiel mit Sicherheit bereichern.“
RWE-Wechsel: Dabrowski freut sich auf einen torgefährlichen Zehner
„Ich freue mich sehr, dass der Wechsel von Ahmet zu uns funktioniert hat. Ahmet bringt sehr große Qualitäten mit und war noch in der vorletzten Saison Torschützenkönig in der 3. Liga. Von seiner Position hinter den Spitzen kann er seine Torgefahr sehr gut einbringen und wird uns damit enorm weiterhelfen“, freute sich Cheftrainer Christoph Dabrowski über den Neuzugang.
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Arslan selbst hofft natürlich auch auf ein besseres Engagement, als er zuletzt in Magdeburg hatte.„Ich bin sehr froh, nun an der Hafenstraße spielen zu können. Die Gespräche mit Marcus Steegmann und Christoph Dabrowski waren vom ersten Moment an sehr positiv und ich habe richtig Lust auf diese Aufgabe hier bekommen. Das letzte Jahr ist für mich persönlich nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Umso mehr freue ich mich jetzt darauf, hier anpacken und der Mannschaft helfen zu können“, sagte er.
Rot-Weiss Essen: Arslan-Deal war quasi geplatzt
Der Deal schien schon geplatzt, auch Essens Sportdirektor Marcus Steegmann hatte öffentlich einen Haken hinter das Thema gesetzt. Zu groß schien die Hürde, die finanziellen Wünsche aller Seiten zu erfüllen, denn Arslan hatte beim 1. FC Magdeburg, wo er sportlich keine Rolle mehr spielte, noch einen gut dotierten Vertrag bis 2026. Aber offenbar haben sich alle Seiten noch etwas bewegt, daher ging es nun ganz schnell und Dabrowski hat schon gegen Aachen eine prominente Alternative mehr für die Offensive.
Nach der Verpflichtung hoffen alle Essener, dass Arslan an die Form der Spielzeit 2022/23 anknüpfen kann. Für Dynamo Dresden gelangen ihm in dieser Spielzeit in 39 Pflichtspielen 31 Tore und elf Vorlagen. Mit 25 Toren wurde er Torschützenkönig in der 3. Liga.