Zwickau. Der MSV Duisburg hat beim FSV Zwickau verloren. Die Defensive enttäuschte - und Marvin Bakalorz hatte sich nicht im Griff. Die Einzelkritik.
Der MSV Duisburg hat beim FSV Zwickau 2:3 verloren - nach einer dramatischen Schlussphase. Der MSV führte bis zur 87. Minute noch 2:1.
Leo Weinkauf: Beim Zwickauer Elfmeter chancenlos. War in der 52. Minute mit einem starken Reflex gegen Dominic Baumann zur Stelle. Klärte in der 72. Minute bei einem Distanzschuss von Max Jansen per Faustabwehr. Der Zwickauer Siegtreffer ging zum großen Teil auf das Konto des Torhüters. Er kam nicht richtig zur Faustabwehr, im Liegen schaufelte er den Ball den Gastgebern auf die Füße und machte den Kasten damit frei. Das sorgt für deutliche Abzüge. Note: 4
Rolf Feltscher: Auf der rechten Abwehrseite mit vielen Schwächen. War vor dem 2:2 auf seiner Seite nicht auf dem Posten. In der Offensivbewegung insgesamt wirkungslos. Note: 5
Vincent Gembalies: Holte sich früh die Gelbe Karte ab, nachdem er einen eigenen Patzer nur mit einem Foul ausbügeln konnte. Insgesamt schwache Leistung. War bei den späten Gegentoren in der Innenverteidigung nur Statist. Note: 5
Niko Bretschneider macht seine Sache für den MSV Duisburg ordentlich
Oliver Steurer: Verursachte mit seinem ungestümen Einsatz gegen Ronny König den Foulelfmeter, der zum 1:1 führte. Eine unnötige Aktion. War über weite Strecken solide unterwegs, konnte seiner Rolle als Abwehrchef in der Schlussphase nicht mehr gerecht werden. Note: 4
Niko Bretschneider: Machte seine Sache auf der linken Abwehrseite ordentlich und ließ wenig zu. Bester Akteur in einer insgesamt schwachen Abwehrreihe. Ein schwacher Trost. Note: 3
Marvin Bakalorz: Leitete mit einem langen Pass auf Orhan Ademi den Spielzug, der zum Duisburger 1:0 führte, ein. War ein Aktivposten im Mittelfeld – und das nicht nur in der defensiven Rolle. Setzte immer wieder Impulse für das Spiel nach vorne. Das alles hatte in der 90. Minute keine Bedeutung mehr. Handelte sich per Kopfstoß gegen Max Janßen zurecht die Rote Karte ein. Das darf keinem Spieler passieren – einem Routinier erst recht nicht. Note: 5
Niclas Stierlin: Erhielt im defensiven Mittelfeld den Vorzug gegenüber Marlon Frey. Unauffällige Vorstellung. Konnte in der entscheidenden Schlussphase kaum noch für Stabilität sorgen. Note: 4
Marvin Ajani: Traf freistehend in der 29. Minute zur Duisburger 1:0-Führung, blieb ansonsten allerdings weitgehend unauffällig. Räumte nach 68 Minute seinen Platz für Julian Hettwer. Note: 3
MSV Duisburg: Orhan Ademi überzeugt und verfolgt das Drama draußen
Kolja Pusch: Auf der linken Außenbahn unglücklich unterwegs. Einige Stockfehler, konnte vom Flügel kaum für Schwung sorgen. Note: 4
Moritz Stoppelkamp: Wechselte nach 13 Minuten die Schuhe. War zunächst gut unterwegs, unterm Strich war es dann aber doch zu wenig. War im 4-4-2-System als zweite Spitze im Einsatz. Bereitete mit einem schönen Steilpass das Duisburger 2:1 vor. Hatte mit eigenen Abschlüssen hingegen weniger Glück. Aufgrund des Assists gibt es noch ein „Befriedigend“. Note: 3
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Orhan Ademi: Legte beim Duisburger 1:0 für Torschütze Marvin Ajani auf. Traf 48 Sekunden nach Wiederbeginn zum 1:2 und verbuchte damit seinen siebten Saisontreffer. Lieferte ein starkes Arbeitspensum ab. Der Schweizer wäre der Mann des Spiels gewesen. Ging in der 80. Minute für Alaa Bakir vom Platz. Verfolgte das finale Drama somit von außen. Note: 2
Julian Hettwer: Kam in der 68. Minute für Marvin Ajani ins Spiel.
Alaa Bakir: Kam in der 80. Minute für Orhan Ademi.
Marlon Frey: Kam in der ersten Minute der Nachspielzeit für Kolja Pusch.