Duisburg.

Auch wenn alle Spieler des MSV Duisburg bei einem Lizenzentzug ohne Arbeitspapier dastünden, wächst derzeit vor allem für diejenigen die Ungewissheit, die sich noch in den Verhandlungen befanden und zurzeit keinen Vertrag haben. Wie die Youngster Dustin Bomheuer und Tanju Öztürk.

Beide waren beim Trainingsauftakt dabei. Für Bomheuer die richtige Entscheidung: „Wir können das Verfahren nicht beeinflussen und müssen versuchen, gemeinsam das beste aus der Situation zu machen. Das sind wir allein schon den Fans schuldig, die jeden Tag mit wahnsinnig tollen Aktionen für uns und den Verein da sind. Deshalb ist es wichtig, dass auch die Spieler ohne Vertrag wie Tanju und ich mit dabei sind“, sagt der Verteidiger, der nach seiner starken Rückrunde das Interesse einiger Bundesligaklubs weckte.

„Dann kam die schlechte Nachricht“

„Es gibt Kontakte, aber im Moment weiß ich noch nicht, wohin mein Weg geht. Ich versuche, damit zu warten, bis die endgültige Entscheidung fällt“, blickt auch der 22-Jährige dem Urteil entgegen. Denn die Chancen auf einen Verbleib des Talents beim MSV standen gar nicht schlecht: „Wir waren in unseren Gesprächen schon recht weit“, so Bomheuer, „aber dann kam die schlechte Nachricht. Es war ein richtiger Schock für mich und alle anderen. Und es tut mir unendlich leid für den ganzen Verein, die Mitarbeiter, die Fans.“

Natürlich hofft auch „Bomi“ auf einen guten Ausgang für den MSV. Seinen Blick für Alternativen verschließt er aber nicht: „Wenn wir die Lizenz noch kriegen, müssen wir sehen, wie es mit den Gesprächen weitergeht. Natürlich ist es auch möglich, dass sich noch etwas anderes ergibt.“ Und wenn es keine Lizenz gibt? „Dann hoffe ich, dass der MSV wenigstens in die Dritte Liga gehen wird.“ Ein Weg, den er mitgehen würde? Dustin Bomheuer erklärt ehrlich: „Das glaube ich eher nicht.“