Hamminkeln. Blau-Weiß Dingden gewinnt den sehenswerten Landesliga-Auftakt gegen den SV Scherpenberg am Ende deutlich. Joker machen den Sack zu.

Traumstart für die Fußballer von BW Dingden. Zum Auftakt der Landesliga-Saison präsentierten sich die Blau-Weißen am Freitagabend am heimischen Höingsweg von ihrer besten Seite und besiegten den hoch gehandelten SV Scherpenberg nach temporeichen 90 Minuten deutlich mit 4:0 (1:0).

BWD-Coach Jürgen Stratmann brachte im Vergleich zum letzten Test in Rhede (5:1) Deniz Tulgay für Lukas Valler hinten links und Lasse Hoffmann für Neuzugang Leonardo Moschüring auf der rechten Außenbahn. Christian Gurny, zuletzt Innenverteidiger, rückte vor, für ihn übernahm Robin Volmering wieder den Part in der Kette. Etwas überraschend nahm dafür Ex-Regionalliga-Akteur Andre Bugla auf der Bank Platz.

Scherpenberg mit Möllering in der Startelf

SVS-Trainer Christian Mikolajczak blieb mit einer Ausnahme bei der Startformation des jüngsten 5:1-Kreispokalerfolges beim FC Neukirchen-Vluyn. Der zuletzt angeschlagene Konstantin Möllering übernahm den Job von El Houcine Bougjdi im defensiven Mittelfeld.

Den Gästen aus Moers gehörten auf dem regennassen Naturrasen die ersten Minuten. Nach feiner Kombination stand Ömer Akbel beim ersten Scherpenberger Abschluss allerdings knapp im Abseits (7.). Mit zunehmender Spieldauer fanden die Hausherren aber immer besser ins Spiel und hatten, angetrieben von einem überragenden Gurny, der im Mittelfeld die Fäden zog, dann auch die klaren Chancen auf ihrer Seite. Nach scharfer Hereingabe von Jonas Schneiders traf Michael Leyking aus kurzer Distanz den Ball jedoch nicht richtig (14.). Neun Minuten später strich ein Freistoß von Robin Volmering von der Strafraumgrenze nur hauchdünn am SVS-Kasten vorbei.

Direkt verwandelte Ecke von Kevin Juch

Mit einer direkt verwandelten Ecke ließ Kapitän Kevin Juch die Dingdener schließlich jubeln (34.), der Gast wirkte konsterniert und konnte schließlich froh sein, nicht noch mit einem höheren Rückstand in die Kabine zu gehen. Der Moerser Keeper Martin Hauffe, den beim Gegentor mindestens eine Teilschuld traf, rettete nach einer sehenswerten Direktabnahme von Gurny stark (40.).

Nach etwas ruhigerem Start in Hälfte zwei legte der Gast zwar noch einmal den Vorwärtsgang ein, die kurze Drangphase mit zwei Akbel-Chancen (62./67.) war aber schnell wieder vorbei. Und bei den Dingdenern zündeten die Wechsel, die Stratmann jetzt vornahm. Nach feinem Gurny-Pass besorgte Mo Salman mit dem 2:0 fast schon die Vorentscheidung (74.). Bei Scherpenberg gingen die Köpfe jetzt runter. Auf das 3:0 des ebenfalls spät in die Partie gekommenen Valler (82.) folgte noch ein unglückliches Eigentor von SVS-Neuzugang Maximilian Abel, dessen Rettungsversuch nach einer Tulgay-Hereingabe misslang (86.)

Jürgen Stratmann gibt „kämpferisch eine Eins“

„Das war kämpferisch eine Eins und auch taktisch richtig gut“, freute sich Stratmann hinterher riesig über den gelungenen Einstand. Sein Gegenüber Christian Mikolajcazk, der nach einer knappen Stunde wegen Reklamierens hinter die Bande geschickt wurde, war naturgemäß wenig begeistert: „Wir haben einfach nicht das gebracht, was wir können. Im letzten Drittel hat die Durchschlagskraft gefehlt. Dazu habe ich einfach auch den letzten Willen vermisst.“

BWD: Buers; Tulgay, Leyking, Robin Volmering, Matties Volmering, Gurny, Beckmann (84. Görkes), Schneiders (75. Valler), Juch (63. Bugla), Hoffmann (63. Moschüring), Sacko (70. Salman).

SVS: Hauffe; Willing, Abel, Schoof (79. Bougjdi), Kapuscinski, Karaca, Möllering (87. Özgen) Grillemeier (68. Sadiklar), Akbel, Kretschmer, Blank (56. Redam).