Wesel. Entgegen den Vorhersagen bestes Wetter, etliche Nachmeldungen - für die Lauffreunde HADI Wesel ist es eine gelungene Veranstaltung.
Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes, erwies sich dann aber als falsch. Von einem Unwetter war am Freitagabend keine Spur in Wesel. „Wir hatten den Himmel schon im Blick und wären auch vorbereitet gewesen“, erzählt Christopher Kloß, Vorsitzender der Lauffreunde HADI Wesel. Doch die zwei Zelte, die der Veranstalter in der Hinterhand hielt, konnten eingepackt bleiben. So ging die 16. Auflage des Moonlightlaufs bei „super Wetter“ (Kloß) am Auesee über die Bühne, wartete mit einem neuen Rekord und auch guten Anmeldezahlen auf.
Noch 70 kurzfristige Anmeldungen
Mit rund 50 Nachzüglern hatten die Verantwortlichen gerechnet, es sollten 70 werden. Am Ende des Tages wurden 381 Meldungen für den 16. Moonlightlauf und 42 für die fünfte Auflage des zuvor gestarteten Esel-Walks gezählt. Das stärkste Teilnehmerfeld schickten die SF 97/30 Lowick mit 31 Aktiven auf die sieben Kilometer lange Strecke. Diesmal nicht mit dabei waren die sonst immer gut vertretene LG Alpen und das Endurance-Team aus Oberhausen.
Die Veranstaltung habe gezeigt, dass „sie auch von guten Athleten besucht wird, auch wenn es keine offiziell vermessene Strecke gibt“, so Christopher Kloß. Doch die Fackelgasse beim Zieleinlauf und die besondere Atmosphäre ziehen immer noch. Zwar ein bisschen weniger als früher, für die Unterhaltungskosten der Beleuchtung reicht es jedoch allemal. Und diesmal kam sogar eine Rekordzeit zustande. Carolin Joeken (LV Marathon Kleve) erreichte nicht nur als schnellste Frau das Ziel, sondern auch als schnellste Teilnehmerin, seitdem der Moonlightlauf ausgetragen wird. Mit 24:14 Minuten unterbot sie die bisherige Bestmarke um gut eine Minute.
Nicht ganz so weit brachte es ihr Klubkollege Luca Fröhling, viel fehlte aber nicht. Mit 22:42 Minuten blieb er 14 Sekunden über den Streckenrekord, den der Oberhausener Hannes Piffko im vergangenen Jahr aufgestellt hatte. Sascha Hubbert als Dritter (23:40) und Sören Schlei (24:29) auf Platz fünf bei den Männern waren die bestplatzierten Mitglieder der Lauffreunde HADI Wesel. Bei den Frauen erreichte Carina Hubbert (vormals Fierek) vom Veranstalter in 27:00 den dritten Rang.
Spensensumme beträgt 1200 Euro
Die Lauffreunde HADI Wesel hatten dazu aufgerufen, zugunsten der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) auf die Rückgabe der drei Euro Pfand für die Startnummer zu verzichten. 372 Starter kamen der Bitte nach und somit 1116 Euro zusammen. Der Veranstalter stockte die Summe auf 1200 Euro auf. Die Möglichkeit eines Tests nahmen 18 Personen wahr. Der Verein hatte sich zu der Aktion entschlossen, nachdem die Blutkrebs-Erkrankung eines Mitglieds des SuS Wesel und einer Dinslakener Schülerin bekannt geworden war.
Eine ganz neue Erfahrung ergab sich diesmal für Manfred Schwarz. Er hatte bisher immer für die brennenden Fackeln auf der Zieleinlaufgasse gesorgt, diese Arbeit nahm ihm diesmal Helmut Buteweg ab. „Damit konnte er zum ersten Mal durch seine eigene Fackelgasse laufen“, so Christopher Kloß, der sich auch über das Geschehen nach dem sportlichen Ende des Laufs freute. „Das Wetter hat auch noch viele zum Bleiben animiert“, so der HADI-Vorsitzende.