Hamminkeln. Abstiegsbedrohter Fußball-Bezirksligist Hamminkelner SV erwartet am Sonntag mit TSV Wachtendonk-Wankum das zweitbeste Rückrunden-Team.

Der Begriff Kellerduell trifft es eigentlich nicht richtig. Auch wenn der Hamminkelner SV in der Fußball-Bezirksliga als auf einem Abstiegsplatz liegender Viertletzter am Sonntag (15 Uhr) das nur zwei Ränge besser positionierte Team des TSV Wachtendonk-Wankum empfängt, so stellt der Gast derzeit eher eine Spitzenelf dar. Zumindest beim Blick auf die Rückrunden-Tabelle: Da nimmt Wachtendonk-Wankum den zweiten Platz ein.

Überhaupt kein gewöhnlicher Abstiegskandidat

Dass der Tabellen-13. kein gewöhnlicher Abstiegskandidat ist, dies weiß auch Erdal Dasdan. „Das ist keine Mannschaft, die da unten hingehört“, sagt der HSV-Trainer, der als Nachfolger von Nikolay Glouhtchev die vierte Partie unter seiner Verantwortung bestreitet. Dabei ist er noch ungeschlagen, hat den Klassenerhalt mit den Hamminkelnern aber trotzdem nicht in eigener Hand. Er muss darauf hoffen, dass der Uedemer SV (beim Spitzenreiter GSV Moers) ein paar Federn lässt und der SV Haldern als Drittletzter nun nicht unbedingt eine Serie startet.

Wir haben eine Idee und werden schon etwas austüfteln.
Erdal Dasdan, Trainer des Hamminkelner SV, über die Sorgen im Angriff.

Trotz des Heimvorteils gegen den TSV Wachtendonk-Wankum „sind die Rollen klar verteilt, wir sind der Außenseiter“, meint Dasdan. Dabei berücksichtigt er nicht nur die starken Auftritte des Gastes im Jahr 2024, sondern auch die aktuelle Situation in seinem Kader. Mit Tom Wirtz (privat verhindert), Hassan Hamzaoglu (Gelbsperre) und Leon Bender (Rotsperre) bricht fast die komplette Offensive weg. Wie soll das kompensiert werden? In die Karten will sich der Übungsleiter nicht schauen lassen, nur so viel: „Wir haben eine Idee und werden schon etwas austüfteln.“

Torschütze gegen SV Straelen II fehlt auch

Für Erdal Dasdan ist die Ausgangslage klar. „Seitdem ich hier im Amt bin, sind das alles Endspiele.“ Noch drei stehen nun bis zum Saisonende an. Bei Nummer eins fehlt auch noch Sebastian Weinkath (privat verhindert), der mit seinem Treffer zum 1:0 in der Nachspielzeit gegen den SV Straelen II dem HSV wieder ein wenig Hoffnung eingeimpft hat. Der Einsatz von Christoph Müller (Knieprobleme) ist auch fraglich.