Wesel. Für den Fußball-Landesligisten PSV Lackhausen war es ein hartes Stück Arbeit gegen den Tabellenletzten. Doch auf den Torjäger war wieder Verlass.
Björn Assfelder hatte ein Geduldsspiel erwartet. Dass es sich allerdings so einseitig entwickeln würde, damit hatte der Trainer des Fußball-Landesligisten PSV Lackhausen dann doch nicht gerechnet. „So extrem hatte ich es nicht befürchtet, die standen vor allem in Hälfte eins mit einer 5-4-1-Formation in der eigenen Hälfte und haben nichts fürs Spiel gemacht“, erzählte der 40-Jährige. Die – das war das sieglose Schlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter. Die Weseler belohnte sich für ihren Aufwand mit einem 1:0 (0:0)-Sieg.
Zur besten Bundesliga-Zeit um 15.30 Uhr ging es erst auf den Kunstrasenplatz am Molkereiweg. Aufgrund des vielen Regens wurde nicht auf dem Naturrasen gekickt und das künstliche Geläuf war durch das Spiel der vierten Garnitur in der C-Liga erst 30 Minuten nach der ursprünglichen Ansetzung frei.
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Dabei hätte auch schon fast eine freie Hälfte gereicht, denn das Geschehen spielte sich weitgehend in dem Bereich ab, den die Gäste verteidigten. „Ich fand das von der Spielanlage echt in Ordnung, wir waren dominant und zielstrebig“, sagte Björn Assfelder. Allerdings blieben hochkarätige Möglichkeiten im engen Geflecht der Hö.-Nie.-Abwehr aus. „Das war ein Spiel auf ein Tor“, so der PSV-Coach, aber ohne Erfolgserlebnis.
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Nach dem Seitenwechsel häuften sich dann allerdings die Gelegenheiten der Hausherren. Zwischen dem Wiederanpfiff und der 60. Minute vergaben Stephan Sanders und Florian Karwath je zwei Mal, Max Mahn, Felix Germann und Nico Giese ließen eine Gelegenheit ungenutzt. Dann dezimierten sich die Gäste: Arda Gözüdok, in der Saison 2019/20 noch für den PSV aktiv, sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Korte (60.).
Schon der 17. Saisontreffer für Mahn
Nur sechs Zeigerumdrehungen später folgte die Erlösung für die Weseler. Einen Einwurf von Florian Karwath leitete Felix Gehrmann per Kopf als Bogenlampe weiter, Max Mahn sprang höher als der Keeper und nickte zu seinem 17. Saisontreffer ein. Anschließend „wehrte sich der Gast“ (Assfelder), aber nur ein Freistoß brachte noch Gefahr (82.).
PSV: Kaiser; Bruns, Sanders, T. Giese, Blaswich, Meis, Karwath, N. Giese (78. O. Güclü), Oenning (90. Toptas), Gehrmann (70. Laader), Mahn. (R. P.)