Wesel. Gastgeber Weseler TV kritisiert allerdings den Zustand der Bahn und der Ausstattung im Auestadion deutlich. Vorwürfe gegen die Stadt Wesel.

Die Leichtathletik-Regionsmeisterschaften im Siebenkampf der Frauen und im Zehnkampf der Männer fanden im Weseler Auestadion statt. Dabei stand nur eine Stabhochsprungmatte zur Verfügung. „Die zweite hatte den Winter infolge mangelnder Pflege durch die Stadt Wesel nicht überlebt“, so Dieter Jantz, Abteilungsleiter des Weseler TV. Immerhin war der Zeitplan nicht gefährdet, weil die Anzahl der Meldungen im Zehnkampf nur verhalten eingingen. Der WTV als Gastgeber stellte in fast allen Klassen die Altersklassen-Sieger. Die Gastgeber hatten sich gut vorbereitet. Das Ende der Freiluftsaison bot eine willkommene Überprüfung der Leistungen auch in den schwächeren Disziplinen.

Das beste Ergebnis lieferte Jonah Schumann (MJ U20) mit 4716 Punkten ab, wobei er natürlich im Sprung- und Sprintbereich glänzte, aber im Wurf- und Ausdauerbereich seine Schwächen offenbarte. „Ich bin sehr zufrieden, schließlich starte ich sonst nur in einer, maximal zwei Disziplinen. Da waren zehn Disziplinen an zwei Tagen schon eine andere Hausnummer“, so der zukünftige Student, der im Oktober nach Mainz ziehen und dort seine sportliche Karriere fortführen wird.

Zustand von Bahn und Ausstattung im Auestadion lassen zu wünschen übrig

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Bei den Männern siegte Lukas Peer (4522), der mit 11,99 Sekunden über 100 Meter und im Speerwurf (51,34m) neue persönliche Bestleistungen aufstellte. In der M40 siegte Marcel Haupt (4459), der im Laufbereich seine Stärken zeigte. Beim Siebenkampf bei der Weiblichen Jugend WU18 siegte Vivii Kammerknecht (3691), wobei sie im 200m-Sprint (27,51s) hervorragende 670 Punkte holte. Ebenfalls Gold gewann Anni Groos (W14/3187), wobei sie im Speerwurf (30,23m/pB) glänzte. Julika Peter (3012) gewann die WJ U20, ebenso wie bei den Frauen Lea Gühnemann (2720).

Die Trainer Dieter Jantz und Wolfgang Schroller waren mit ihren Schützlingen sehr zufrieden: „Die Entscheidung, zum Saisonausklang noch mal einen Mehrkampf durchzuführen, hatten wir nach den Sommerferien gefasst und die Athleten haben an ihren nicht ganz so starken Disziplinen richtig gute Verbesserung verzeichnet“, so Jantz. „Nur schade, dass zukünftig wohl kaum noch höherwertige Meisterschaften ausgerichtet werden können, wenn im Stadion keine Verbesserungen an Bahn und Ausstattung stattfinden.“