Dingden. Vom 1. FC Bocholt zum Landesligisten Blau-Weiß Dingden. Nach nur drei Monaten zeigt Andre Bugla sein Können. Das sagt er über seine Leistungen.
Als frisch gebackener Papa könnte sich der ein oder andere vermutlich wegen Schlaflosigkeit nicht vorstellen, auch noch in der Fußball-Landesliga hellwach mitzuspielen. Andre Bugla, Neuzugang von Blau-Weiß Dingden, ist das Vatersein indes nicht anzusehen. Am vergangenen Sonntag huschte der 29-Jährige gekonnt übers Feld und schoss vier der sechs Dingdener Treffer. Damit trug er maßgeblich zum 6:1-Heimsieg gegen den ESC Rellinghausen bei und verhalf seiner Mannschaft auch zum Sprung auf den dritten Tabellenplatz.
Erfahrung in der Regionalliga beim 1. FC Bocholt
„Die Leistung war gut“, bewertet der Stürmer bescheiden den jüngsten Auftritt. Andre Bugla kickt seit Sommer am Mumbecker Bach. Der zuvor für den Regionalligisten 1. FC Bocholt spielende Rheder habe sich „vom ersten Moment an sensationell gut“ mit der neuen Mannschaft verstanden. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung durch zahlreiche Regionalliga- und Oberligaspiele gilt der Angreifer als Bereicherung in der Dingdener Offensive.
Aus früheren Zeiten ist Bugla mit vielen BWD-Spielern befreundet. Das sei mitunter ein Grund dafür, warum er sich im neuen Verein so gut eingelebt habe. Aber auch als Person ist Bugla ein sozial engagierter Mensch. In den nächsten Monaten beendet der 29-Jährige sein duales Studium und widmet sich seinem Beruf als Sozialpädagoge.
Bugla-Junior ist gerade einmal 15 Tage jung
Während des 6:1-Sieges über den ESC Rellinghausen formte der Stürmer im Anschluss an ein Tor mit seinen Fingern ein „A“. Der Anfangsbuchstabe seines erstgeborenen Kindes Anton. Der kleine Bugla-Junior erblickte vor 15 Tagen das Licht der Welt. Noch ist nicht ganz sicher, ob Baby Anton einfach ein pflegeleichtes Kind ist oder sein Papa besonders starke Nerven hat. „Es fehlt ein bisschen Schlaf, aber ansonsten läuft es“, berichtet der Stürmer über seine Rolle als Vater.
BW Dingden: Trainer Jürgen Stratmann sieht noch Arbeit
Im Hinblick auf die weiteren Spiele in dieser Saison sagt der 29-Jährige: „Ich bin immer zuversichtlich.“ Das kommende Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim SV Scherpenberg dürfte nicht einfach werden – immerhin geht es gegen den Vize-Meister der vergangenen Saison. Bugla ist optimistisch: „Für Tore sind wir immer gut.“ Und mit insgesamt sieben Gegentreffern stellen die Blau-Weißen bisher die beste Liga-Abwehr. Dennoch möchte sich Trainer Jürgen Stratmann nicht auf den Lorbeeren ausruhen.
Er sei zwar sehr zufrieden damit, was das Team nach nur acht Spielen in der Saison geleistet hat. Dennoch sagt er: „Ich habe gesehen, dass wir in einigen Bereichen noch immer Arbeit vor uns haben.”